Vor Verfall oder Abriss bewahrt
Stadt Almería weitet ihren Katalog denkmalgeschützter Gebäude mit 21 Neuzugängen aus
Almería – jan. Eine Liste mit bis zu 247 Gebäuden, die wegen ihrer historischen Bedeutung oder ihrer architektonischen Attraktivität unter Denkmalschutz stehen sollten, legte die andalusische Regierung der Stadt Almería vor geraumer Zeit vor. Die örtliche Kulturvereinigung Amigos de la Alcazaba benennt sogar an die 400 Immobilien, die vor einem drohenden Verfall oder einem möglich Abriss bewahrt werden müssten.
Die Kommunalregierung der PP ist dabei, Versäumnisse in dieser Hinsicht nachzuholen. Den vorgegebenen Zielen nähert sie sich allerdings nur mit ganz langsamen Schritten. Ein 2018 bereits eingeleitetes Verfahren, mit dem 21 Gebäude unter Schutz gestellt werden sollten, konnte erst in der vergangenen Woche abgeschlossen werden. Und am Widerstand politischer Widersacher hat es ganz bestimmt nicht gelegen, denn im Plenum fand die endgültige Absegnung der Initiative die Zustimmung aller Parteien.
Sakralbauten und Wohnhäuser
Unter den 21 nun endlich unter Denkmalschutz stehenden Bauwerken befindet sich unter anderem das Bürgermeisteramt gegenüber dem Bahnhof, der Palacio de los Marqueses de Cabra, in dem sich heute das Stadtarchiv befindet, die Wallfahrtskapelle Ermita de Torregarcía am Strand bei Retamar sowie die Kirche von Las Salinas – beliebtes Urlaubsmotiv und geschätzte Hintergrundkulisse für Dreharbeiten aller Art. Daneben sind auch noch eine Reihe von Wohnhäusern aus Almerías Altstadt unter Schutz gestellt worden.
Vom Plenum ist auf seiner jüngsten Sitzung auch schon die
Initiative der Kommunalregierung abgenickt worden, mit der noch
Neues Verfahren für 30 weitere Bauwerke bereits eingeleitet
einmal 30 weitere Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden sollen. Wieder befinden sich darunter vor allem bewohnte Einoder Mehrfamilienhäuser aus der Alstadt, aber auch weitere herausragende Konstruktionen, wie etwa der alte Justizpalast an der Plaza Circular oder die ehemalige Fachhochschule Universidad Laboral im Stadtteil La Cañada, die mit dem nationalen Architekturpreis ausgezeichnet ist und heute eine Sekundarschule beherbergt.