Entwicklung des Coronavirus in Spanien
Inzidenzen, positive Tests, Todesfälle, Belegungen der Krankenhäuser und Intensivstationen, Impfungen
Die Coronavirus-Inzidenz je 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen beträgt in Spanien per Dienstag, 9. März 139 (zum Vergleich: 2. März 168, 24. Februar 219). In Andalusien 126 (163, 237), Balearen 54 (74, 101), Kanarische Inseln 112 (106, 112), Castilla y León 122 (165, 233), Madrid 232 (273, 340), Murcia 74 (91, 127), Region Valencia 64 (104, 177).
Madrid (232) ist – abgesehen von den autonomen Städten Ceuta und Melilla in Nordafrika – das spanische Schlusslicht und liegt als einzige Region noch über der 200er Marke. In Madrid waren und sind auch die Restriktionen am laschesten. Sieben Autonome Gemeinschaften haben eine Inzidenz unter 100, am niedrigsten ist sie in der Extremadura mit 43. Ab einer 14-Tage-Inzidenz unter 50 gilt das Virus als weitgehend unter Kontrolle.
Der europäische Vergleich: Deutschland, 9. März 138 (1. März 130, 23. Februar 124), Schweiz 169 (165, 185), Frankreich 447 (434, 401), Niederlande 367 (348, 294), Österreich 340 (296, 238), Großbritannien 146 (201, 250).
Der Anteil der positiven Tests betrug in Spanien zum 4. März 5,6 Prozent, am 26. Februar waren es 6,5 Prozent, Ende Januar noch 14 Prozent. In Aragón liegt er mit 9,5
Prozent am höchsten, in der Region Valencia bei knapp 7 Prozent, in Madrid bei 7,1 Prozent, Andalusien 7,7, Murcia 4,9. In zehn Regionen liegt der Wert bereits unter 5 Prozent, die angestrebte Schwelle, ab der die Ausbreitung als „kontrolliert“betrachtet wird.
Die Covid-Todesfälle beliefen sich in Spanien binnen sieben Tagen per 9. März auf 543, am 3. März auf 686, Mitte Februar waren es noch 1.300. In der vergangenen Woche starben in der Region Valencia 61 (90, 151) Menschen wegen Covid-19, in Andalusien 116 (103, 179), in Murcia 5 (24, 41).
In den letzten sieben Tagen mussten (Stand 9. März) 1.870 (Vorwoche 2.331 Menschen in Spanien wegen Covid-19 neu in Krankenhäuser eingeliefert werden. Davon kamen 198 (Vorwoche 188) neu auf Intensivstationen. Insgesamt werden wegen Covid-19 derzeit 9.381 (11.246) Personen stationär behandelt, davon 2.358 (2.796) intensiv.
Die Auslastung der Intensivstationen durch Covid-Patienten beträgt landesweit am 8. März 23 Prozent (Vorwoche 27 Prozent), Ende Januar 42 Prozent.
Die statistische Übersterblichkeit in Spanien wurde vom Nationalen Statistikinstitut (INE) für 2020 mit über 80.600 angegeben. Die noch vorläufigen Daten für 2021 weisen ein statistisches Mehr an Toten von rund 12.000 aus.
Stand der Covid-Impfungen in Spanien per 9. März: 5,58 Millionen Impfdosen wurden ausgeliefert, davon 1,1 Millionen in der letzten Woche (4 Mio. Pfizer, knapp 390.000 Moderna und 1,17 Millionen AstraZeneca), davon wurden 4,85 Millionen verabreicht, (800.000 binnen der letzten Woche), was einem Anteil von rund 87 Prozent der gelieferten Dosen entspricht. 1,41 Millionen Personen erhielten ihre zweite Dosis, das sind drei Prozent der gesamten Bevölkerung.