Kleine Lockerungsübungen
Mobilitätsbeschränkungen bleiben wie gehabt – Gaststätten dürfen mancherorts länger öffnen
Sevilla – jan. Die andalusische Landesregierung hat die bisherigen Corona-Restriktionen, die bis Ende Februar hätten gelten sollen, aber bis einschließlich 4. März verlängert worden waren, ein wenig gelockert – aber nicht allzu sehr. Die negative Erfahrung aus der Deeskalation zu Weihnachten ist noch sehr präsent und die Angst vor einer vierten Welle groß, weshalb man die Zügel, nun wo die dritte Welle noch am abebben ist, nicht zu sehr schleifen lassen will.
So sind die bisherigen Mobilitätsbeschränkungen vorerst beibehalten worden. Sowohl die gesamte Region als auch die acht Provinzen untereinander bleiben nach wie vor abgeriegelt. Beibehalten hat man auch die Dauer der nächtlichen Sperrstunde von 22 bis 6 Uhr. Geändert hat sich hingegen, dass nun bis zu sechs Personen aus verschiedenen Haushalten zusammenkommen können, außer in den Innenräumen von Lokalen, wo weiterhin nur vier Personen zusammen an einem Tisch sitzen dürfen.
Dem Handel und dem Gastgewerbe ist die Landesregierung etwas entgegengekommen, indem sie die Öffnungszeiten für Gaststätten und nicht essenzielle Geschäfte bis 21.30 Uhr verlängert hat. Dies gilt jedoch nur für die Gemeinden aus den Gesundheitsdistrikten, die sich in der Alarmstufe 2 befinden.
Mehrzahl in Alarmstufe 2
Aktuell ist dies immerhin in 19 der 34 Gesundheitsdistrikte der Fall, die 404 der insgesamt 806 andalusischen Gemeinden auf sich vereinen, darunter mit Córdoba, Huelva, Jaén, Málaga und Sevilla auch fünf der acht Provinzhauptstädte. Für die Einstufung sind mehrere Indikatoren maßgeblich, wie etwa die 14-Tages-Inzidenz, die im Falle der Alarmstufe 2 unter dem Wert von 150 liegen muss.
Wegen einer 14-Tages-Inzidenz über 500 sind in Andalusien zurzeit nur noch 26 Gemeinden isoliert, 24 weniger als noch in der Vorwoche. Wobei sich darunter ausschließlich Gemeinden mit weniger als 50.000 Einwohnern befinden. Und Gaststätten sowie nicht systemrelevante Geschäfte sind aufgrund einer Inzidenz über 1.000 derzeit in sieben Gemeinden geschlossen, eine mehr als bisher.