Dritte Welle will nicht ganz abflauen
Alle drei Gesundheitsbezirke der Provinz Almería befinden sich noch in der Alarmstufe 2
Almería – jan. Als Mitte März 2020 in Spanien der nationale Notstand ausgerufen wurde, waren in der Provinz Almería erst 14 Infektionsfälle bekannt und war nur ein Todesfall registriert worden. Ein Jahr später ist die Zahl der Infizierten bis auf 46.777 angestiegen und jene der Todesopfer auf 689. Mit dem Coronavirus haben sich nachweislich bereits 6,48 Prozent der Bevölkerung infiziert, den Prävelenzstudien
zufolge könnten es indes doppelt so viele sein.
Die erste Infektionswelle überstand die Provinz Almería relativ unbehelligt, durch die zweite kam sie nicht mehr ganz so glimpflich und die dritte ist mit Abstand die gravierendste gewesen. Allein im vergangenen Januar wurden über ein Drittel aller Infektionsfälle vermeldet und im darauffolgenden Februar sind fast 30 Prozent aller
Todesopfer zu beklagen gewesen. Und ganz abklingen will die dritte Welle wohl noch immer nicht, denn die 14-Tages-Inzidenz ist zuletzt sogar wieder leicht angestiegen auf einen Wert von 228, womit Almería im andalusischen Vergleich Schlusslicht bleibt.
Die Infektionsraten sind auch Schuld daran, dass die Gaststätten und nicht systemrelevanten Geschäfte in der gesamten Provinz noch immer spätestens um 18 Uhr schließen müssen. Die Gesundheitsdistrikte Almería Centro und Levante befinden sich nämlich weiterhin in der Alarmstufe 3, den nun auch der Distrikt Poniente erreicht hat. Abgeriegelt sind derweil mit Ántas, Gérgal, Intsinción, Lijar, Padules und Pulpí noch sechs Gemeinden. In Instinción müssen zudem alle nicht essenziellen ökonomischen Aktivitäten ruhen.