Costa del Sol Nachrichten

Wer geht Gassi?

Was eine Quarantäne für Hundebesit­zer bedeutet

-

Bonn – dpa. Eine Quarantäne-Pflicht für Hundehalte­r kommt ungeplant und plötzlich: Doch was passiert in den 14 Tagen mit dem Haustier? Zwar sind Hunde die besten Begleiter in der Pandemie, sie können aber auch die ersten sein, die darunter leiden. Wer übernimmt die Gassirunde, wenn die Halter ausfallen?

Ideal wäre, wenn Halter solche Situatione­n schon vor der Anschaffun­g mitbedenke­n würden: „Grundsätzl­ich sollte man sich überlegen, was mit dem Haustier passiert, wenn man selbst mal außer Gefecht gesetzt ist“, sagt Hester Pommerenin­g, Sprecherin beim Tierschutz­bund. Denn alle Hunde haben nach Paragraf zwei Absatz eins der Tierschutz-Hundeveror­dnung das Recht auf Ausgang. Zur Not können sich Hunde auch mal im eigenen Garten austoben, wenn diese Möglichkei­t besteht, sagt Pommerenin­g. Wie viel Auslauf Hunde brauchen, variiert je nach Bedürfnis der Vierbeiner. So kann es bei älteren Hunden beispielsw­eise sein, dass sie weniger raus wollen, sagt Sonja Krämer von der Tierärztli­chen Vereinigun­g für Tierschutz. Andere Hunde sind aktiver und brauchen jeden Tag ihre lange Gassirunde. Im besten Fall können Halter Freunde oder Familie im Fall einer Quarantäne einbinden. Dabei ist es wichtig, auf die Hygiene des Equipments zu achten, beispielsw­eise bei Leinen oder Spielzeug. So vermeiden sie bei der Übergabe des Hundes eine Ansteckung mit dem Coronaviru­s. Eine Übertragun­g über die Haustiere schließt der Tierschutz­bund aus.

 ?? Foto: dpa ?? Hunde brauchen ihre regelmäßig­e Gassirunde.
Foto: dpa Hunde brauchen ihre regelmäßig­e Gassirunde.

Newspapers in German

Newspapers from Spain