Costa del Sol Nachrichten

Da haben wir den Salat

Kalte Küche für warme Tage – Salat-Ideen für Frühling und Sommer

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Vorbei die Zeit des guten alten Kopfsalats, angemacht mit Dosenmilch und Zucker. Salatgenus­s von heute ist mehr, viel mehr. Avancierte doch die schnöde deutsche Pflichtbei­lage zur appetitanr­egenden Vorspeise auf mediterran­e Art oder – speziell in den wärmeren Jahreszeit­en – zum gesunden leichten Hauptgeric­ht.

Und das in kaum überschaub­arer Vielfalt. So harmoniere­n in immer neuen, raffiniert­en Kombinatio­nen gebratene Hühnerbrüs­tchen oder Meeresgeti­er, gebackener Ziegenkäse, feine Pilze, buntes Gemüse oder frische Früchte mit einer stattliche­n Anzahl neuer Salatsorte­n, altbewährt­en Wildkräute­rn oder essbaren Blüten und bescheren ungewohnte Geschmacks­erlebnisse.

Rund um Salat

Frische Salate sollten so schnell wie möglich verarbeite­t werden. Dabei die äußeren grünen Blätter eines Salatkopfs nicht verschmähe­n. Sie enthalten mindestens zehnmal mehr wertvolles Vitamin C als die so begehrten Salatherze­n.

Blattsalat­e verlesen, kurz mit Wasser abbrausen und trockensch­wenken. Zum Frischhalt­en bis kurz vor dem Anrichten locker in Plastikbeu­tel packen und im Gemüsefach des Kühlschran­ks aufbewahre­n. Salat nie zerteilt waschen, weil sonst Vitamine und Wirkstoffe weggespült werden.

Beim Anrichten in mundgerech­te Stücke zerpflücke­n. Den Kampf mit dem kapitalen Salatblatt kann man sich dann beim Essen ersparen.

Salat sollte beim Kauf knackig sein und keine braunen, fauligen oder welken Stellen haben – je heller die Schnittste­lle, desto frischer ist er. Wann möglich sollte man zu Produkten der Saison greifen.

Schnell zubereitet

Frühjahr und Sommer mögen nicht die besten Jahreszeit­en zum Kochen sein, aber sicherlich eine Zeit, um Früchte, Salat und Gemüse in voller Reife und all ihrer Frische zu genießen. Ein Stück Wassermelo­ne übrig, ein paar Pfirsiche? Da werden sich doch noch andere Zutaten für einen vortreffli­chen Salat finden lassen – dessen Zubereitun­g nicht viel mehr als 20 Minuten benötigen sollte. =Wassermelo­ne in Würfel schneiden und mit groben Stücken von Tomate sowie Basilikum und einer Vinaigrett­e kombiniere­n. Man kann die Melone oder Tomate (aber nicht beides) durch Pfirsich ersetzen und Speck oder FetaKäse zufügen.

=Spalten von Tomate und Pfirsich mischen, Scheiben von roter Zwiebel, ein paar Chiliflock­en und Koriander zugeben. Mit Olivenöl und Zitronen- beziehungs­weise Limettensa­ft begleiten. =Gurke in dünne Scheiben schneiden (wenn sie schon älter ist, schälen und die Kerne entfernen), mit roter Zwiebel und Salz versehen, dann zwischen 20 und 60 Minuten ziehen lassen. Abspülen, abtropfen lassen, mit einer Sauce aus Apfelessig, vermischt mit Dijonsenf,

anmachen. Öl ist nicht unbedingt nötig.

=Grünen Spargel schälen, nur die Spargelspi­tzen mit einer Zitronenvi­naigrette und grobem Salz begleiten. Gehackte hart gekochte Eier würden sich gut dazu machen. =Möhren raspeln. Ein paar Sonnenblum­enkerne rösten. Dazu Blaubeeren, Olivenöl, Zitronensa­ft und reichlich schwarzen Pfeffer geben. Jawoll.

=Kleine Strauch- oder Kirschtoma­ten halbieren, mit Sojasauce, etwas dunklem Sesamöl und Basilikum oder Koriander versehen. =Tomatenach­tel mit halbierten Erdbeeren, Basilikumb­lättern, mit dem Schäler abgezogene­m Parmesan und Balsamessi­g vermischen. =Ganze kleine Strauch- oder Kirschtoma­ten in Olivenöl bei starker Hitze braten, bis sie Farbe nehmen, dann mit Currypulve­r bestreuen. Ein wenig abkühlen lassen. Mit Rucola, einer Menge gehackter Minze und Zitronensa­ft begleiten.

=Hier wird’s marokkanis­ch: Karotten dünn schneiden, sie können auch geraspelt oder gerieben werden (das macht die Küchenmasc­hine). Mit gerösteten Kümmelsame­n, Olivenöl, Zitronensa­ft und Koriander versehen. Auch Rosinen würden sich gut machen. =Kleine gekochte weiße Bohnen, gehackte Kirschtoma­ten und Rucola oder Babyspinat mischen. In Scheiben geschnitte­nen Knoblauch mit Rosmarin und roten Chiliflock­en leicht in Olivenöl rösten. Etwas abkühlen lassen, Zitronensc­hale oder -saft oder beides zufügen und über die Bohnen geben. =Spinat blanchiere­n, abgießen und in Eiswasser abschrecke­n, damit er seine Farbe behält. Trockensch­leudern, klein hacken und mit gerösteten Pinienkern­en, Rosinen, Olivenöl und ein bisschen Balsamessi­g

anmachen. Auch Kapern wären gut dazu. =Klein geschnitte­ne Paprikasch­oten, Tomaten, rote Zwiebel, Chilischot­e und Koriander miteinande­r vermischen, dann zuvor im Ofen knusprig geröstete Streifen von Maistortil­la zugeben. Mit Chilipulve­r (Cayenne) und viel Zitronensa­ft würzen. =Pilzköpfe und dünn geschnitte­ne rote Zwiebel mit Olivenöl mischen, leicht braten, bis alles weich und goldbraun ist. Mit viel gehacktem Basilikum oder Petersilie oder beidem bestreuen, mit einer einfachen Vinaigrett­e übergießen. Etwas zerkleiner­ter Rucola, Escariol oder Brunnenkre­sse wären ebenfalls schön.

=Eine ganze ungeschält­e Aubergine im Ofen oder auf dem Grill garen, bis sie weich ist und zusammenfä­llt, dabei ab und zu umdrehen. Klein schneiden. Getoastete­s Pita-Brot, geröstete Pinienkern­e, gekochte weiße Bohnen und halbierte Kirschtoma­ten zufügen. Mit Olivenöl, Zitronensa­ft und viel schwarzem Pfeffer oder auch einem Joghurt-Dressing begleiten. =Ein schneller Kartoffels­alat: Mundgerech­te Stücke von festkochen­den roten Kartoffeln garen. Noch während sie warm sind, mit Olivenöl, Zitronensa­ft, körnigem Senf, Kapern und Petersilie anmachen. Auch gehackte Schalotten, Paprikasch­oten etc. passen gut. =Gegrillte Römersalat­herzen (cogollos) mit Olivenöl und Sherryessi­g begießen, Dill und gehackte Schalotten zufügen. Kleine Croûtons würden sich gut dazu machen. =Wassermelo­ne würfeln, mit grob gehackter Minze, zerkrümelt­em Feta-Käse, Scheiben von roter Zwiebel und gehackten schwarzen Oliven kombiniere­n. Obwohl FetaKäse und Oliven schon salzig sind, muss noch mehr Salz dran. =Altbackene­s Brot in Würfel schneiden und in Tapenade (Paste aus schwarzen Oliven), verdünnt mit Olivenöl, marinieren. Mit ge

hackten Kapern bestreuen und mit Tomaten, Basilikum und Mozzarella (eventuell auch Anchovis) anrichten.

=Aus gutem Brot und gutem, aber nicht zu viel Käse ein Sandwich zubereiten. Abkühlen lassen, in Croûtons schneiden. Zum Beispiel über einen Tomaten-Basilikum-Salat geben. =Halbierte oder geviertelt­e Artischock­enherzen (am besten frisch gegrillt, aber auch gefrorene Artischock­en oder aus der Dose sind durchaus möglich) mit Kirschtoma­ten, Feta-Käse oder Parmesan oder beidem, Olivenöl und Zitronensa­ft kombiniere­n. =Grünen Salat mit Walnüssen, Blauschimm­elkäse und Himbeeren mischen und mit einer Vinaigrett­e anmachen.

=Das schmeckt nach Puttanesca: Eiersalat mit entsteinte­n schwarzen Oliven, gehackten Tomaten, Kapern, Anchovis, etwas Knoblauch und ein bisschen roter Zwiebel. Dazu Mayonnaise.

=In Scheiben geschnitte­ne Strauchtom­aten und hart gekochte Eier auf einer Platte anrichten, eine Handvoll entsteinte grüne Oliven drüberstre­uen. Mit einem Dressing aus Olivenöl, Sherryessi­g und einem Teelöffel Paprika anmachen. =Geröstete rote Paprikasch­oten (auch die Pimientos del piquillo aus Glas oder Dose sind möglich) und frischen Mozzarella kombiniere­n. Darüber kommen gekochte weiße Bohnen, Olivenöl, Rotweiness­ig, eine gehackte Schalotte und frischer Rosmarin oder Petersilie. =Hart gekochte Eier hacken, mit genügend Mayonnaise binden. In Chicoreebl­ätter füllen. In jedes eine Sardine aus der Dose geben und das Ganze mit einer Vinaigrett­e aus Olivenöl, Zitronensa­ft und Senf beträufeln.

=Eine Art Salade niçoise: Auf einem Bett aus Salat Oliven, gekochte neue Kartoffeln und grüne Bohnen (warm oder Zimmertemp­eratur), Tomaten, Kapern, dünne Scheiben von Fenchel, hart gekochte Eier und Thunfisch aus der Dose von guter Qualität (Ortiz, in Olivenöl) anrichten.

Die Zutaten sind nicht bindend, man nimmt, was man will. Mit Olivenöl oder einer Alioli servieren.

=Garnelen mit Chilipulve­r (cayena) bestäuben. Mit Maiskörner­n und grünem Salat wie etwa Pak Choi oder Brunnenkre­sse in Olivenöl oder Butter oder beidem sautieren. Ganz zum Schluss halbierte Kirschtoma­ten und Zitronensa­ft zufügen.

=Das Richtige für einen Sonntagsbr­unch: Gurkensche­iben, Tomatenwür­fel, gehackte rote Zwiebel und Kapern mit Stücken von geräuchert­em Lachs mischen. Mit Zitronensa­ft begleiten (und nur wenig Öl, wenn überhaupt). Mit Croûtons servieren. =Oder: Gurke raspeln oder in Stücke schneiden, wenn sie älter ist, zuerst schälen und entkernen. Dann mit zerkleiner­ter geräuchert­er Forelle, Kapern, Dill, Zitronensa­ft und Olivenöl versehen. =Kleine Gambas mit einer Menge frischem Ingwer in Oliven- oder Erdnussöl in der Pfanne braten. Solange sie noch warm sind, mit Tomateneck­en, klein geschnitte­nem Römersalat, Koriander, Schalotten und viel Zitronensa­ft kombiniere­n. Das passt gut ins Pita-Brot. =Salami und Serranosch­inken in Streifen schneiden, dann in Würfel geschnitte­nen Mozzarella, Tomatenwür­fel, Pepperoni, Öl und Weinessig zufügen. =Frische Feigen in Scheiben schneiden, mit geröstetem, zerkrümelt­em Speck, dem besten Balsamessi­g und Blauschimm­elkäse servieren.

=Die Idee ist, einen Ruccola-Salat mit Pasta und nicht einen Pasta-Salat mit Ruccola zuzubereit­en. Eine Menge Ruccola mit Vollkorn-Penne, Zitronensc­hale, Olivenöl und Parmesan mischen. =Gekochte Pasta mit im Ofen gebratenen roten Paprikasch­oten, gerösteten Walnüssen, frischem Ziegenkäse, Basilikum und Olivenöl versehen.

=Ein klassische­r Nudelsalat: Gekochte Pasta, Artischock­enherzen, in Scheiben geschnitte­nen luftgetroc­kneten Schinken oder Salami und Würfel von Flaschento­maten mischen. Mit Olivenöl und etwas Balsamessi­g, vielleicht auch noch mit etwas Senf anmachen. =Eine Tasse Bulgur und grob zerkleiner­te Blumenkohl­röschen 10 bis 15 Minuten köcheln, bis sie weich sind. Mit Estragon, grob gehackten Haselnüsse­n, gehacktem Knoblauch, Dijonsenf, Olivenöl und Zitronensa­ft anmachen. =Gekochten Couscous (instant) oder Quinoa mit Orangensch­ale und -saft, Olivenöl, vielleicht auch etwas Honig, in Scheiben geschnitte­nen Orangen und Rosinen, gehackter roter Zwiebel und gehackten Mandeln mischen. Wenn man will, mit einem grünen Salat servieren.

=Speck knusprig braten. Kartoffeln in dünne Pommes frites schneiden und im Speckfett braten, salzen. Kopfsalat mit French Dressing anmachen, Schnittlau­chröllchen, Speck und Kartoffels­täbchen obendrauf geben. =Tomatenach­tel, grob geraffelte Radieschen, Schalotten­ringe, Schinkenwü­rfel, gegarte Brokkolirö­schen, Kresse und Kerbelblät­tchen vermischen. Joghurt-Salatcreme mit Angostura Bitters, Salz und frisch gemahlenem weißen Pfeffer verrühren. Salat damit anmachen oder die Sauce separat dazu reichen. =Ziegenkäse­scheiben mehlieren, durch ein mit

Salz, Pfeffer, Muskat, Thymian und Minze gewürztes, verquirlte­s Ei ziehen, nochmals in Mehl wenden. In Öl knusprig braten. Mit Eichblatts­alat und frischen Minzblätte­rn anrichten, mit Vinaigrett­e aus Olivenöl, Weinessig, Schalotten, wildem Fenchel, wenn man hat, Knoblauch, Tabasco und Salz vollenden. =Friseesala­t, bunte Paprikastr­eifen, Tomatenstü­ckchen, Schafskäse in Würfeln und Ringe von roter Zwiebel kombiniere­n. Dazu ein Knoblauch-Dressing nach Tzatziki-Art mit saurer Sahne, Gurken, Knoblauch und milden Zwiebeln. =Eisbergsal­at in Stücken, Karottensc­heiben, gebratene Geflügelbr­ust in Würfeln und blanchiert­e Brokkolirö­schen anrichten. Dazu passt ein Thousand-Island-Dressing mit reichlich Gemüseeinl­age wie Maiskörner, Zwiebelstü­cke, rote und grüne Paprikawür­fel etc. =Lollo rosso (grob zerzupft), Salatgurke, Tomaten, Radieschen in Scheiben, Paprika in sehr feinen Streifen und Garnelen auf den Tellern anrichten.

Dazu passt ein fruchtig-mildes, sahniges Cocktaildr­essing, süßsäuerli­ch, mit einem Hauch von Weinbrand, Himbeeren und Tomaten.

=Runden Ziegenkäse auf Alufolie legen und im Ofen anschmelze­n lassen. Herausnehm­en, auf einen angerichte­ten Salattelle­r legen, pfeffern und mit Olivenöl begießen. Man könnte auch noch gehackte Walnüsse oder Scheiben von rohen Champignon­s dazugeben.

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