Gómez folgt González nach
Wechsel in Führung des Bistums früher als geplant
Almería – jan. Seit Juli 2002 hatte Adolfo González die Leitung des Bistums in Almería inne. González, der in seiner Heimatstadt Salamanca Philosophie und Theologie studierte und mit einer Promotion in Tübingen als Theologe die Doktorwürde erlangte, löste damals Rosendo Alvárez im Amt ab. Im November dieses Jahres wird er 75, weshalb er bereits seiner eigenen Ablösung entgegensah.
Im vergangenen März bekam er daher Antonio Gómez, den bisherigen Leiter des Bistums für Teruel und Albarracín, zur Seite gestellt. Die Präsenz des aus Kantabrien stammenden Gómez, zehn Jahre jünger als González, sollte quasi einen gleitenden Übergang garantieren, bis sich Almerías Bischof altersbedingt zurückzieht.
Nun aber, kam doch alles anders. Knapp sechs Monate vor seinem Ausscheiden ist Adolfo González vom Vatikan zwar nicht seines Amtes enthoben, de facto aber weitgehend entmachtet worden. Ein päpstliches Dekret, das auf der Webseite des Bistums veröffentlicht worden ist, übertragt nämlich seinem Nachfolger Gómez schon jetzt exklusiv alle mit dem Amt verbundenen Kompetenzen.
Gründe für die vorzeitige Übergabe des Bischofsstabes an Antonio
Gómez, führt das Dekret nicht auf und das Bistum hält sich in dieser Frage bedeckt. Laut der Lokalzeitung „Diario de Almería“soll sich der scheidende Bischof mit seinem Nachfolger wenig kooperativ gezeigt haben und könnten sich die Finanzen des Bistums in einer prekären Situation befinden.