Kann Potenzial nicht entwickeln
Leserbrief zu den Bauarbeiten an der Strandpromenade von Altea
Zunächst einmal Glückwunsch an den Bürgermeister von Altea, einer der schönsten Ortschaften an der Costa Blanca. Altea hat so viel Potential für das Wohlergehen seiner Bürger, das die Ortsregierung leider nicht entwickeln kann und auch nicht will.
Schlimmer noch: mit der jüngsten Maßnahme, dem Strand/Promenaden-Ausbau, wird das Gastund Hotelgewerbe massiv und ohne erkennbaren Grund in Existenznöte gebracht. Die liegt aufgrund der Pandemie schon am Boden und der Bürgermeister tritt nach, indem er den Baubeginn kurz vor den Sommerferien startet bei einer Bauzeit von zwölf Monaten. Man kann davon ausgehen, dass es zu Verspätungen kommt, sodass eine weitere Sommersaison ausfällt. Dies bei einer Investitionshöhe von über vier Millionen Euro (wenn es dabei bleibt). Das kommt doch nicht aus der Gemeindekasse, wer zahlt das? Doch wohl nicht die EU?
Der Bürgermeister von Altea schafft somit die Quadratur des Kreises, indem er den ohnehin nicht viel genutzten Steinstrand von Altea erweitert, um mehr Tourismus zu locken, gleichzeitig aber die Parkplätze massiv reduziert, wohl wissend, dass Altea an einem permanenten Parkplatzmangel leidet. Argument Autos und Luftverschmutzung. Parkende Auto verschmutzen die Luft nicht. Eine lange Autoschlange mit laufenden Motoren schon. Dafür sorgt der Bürgermeister mit einer EinwegFührung entlang der Promenade Albir–Altea. Allerdings stören sich Gäste in einem der gefragtesten Restaurants Alteas nicht an dem Abgasnebel und schnuppern ungestört an ihrem Weinglas, na dann Prost! Andererseits gibt es seit Jahren auch Fäkalgestank in Höhe eines Gourmet-Restaurants mit angrenzendem „Italiener“. Hier wäre Gemeindegeld allerdings vernünftig ausgegeben, um dies zu beseitigen.
Desgleichen für mehr Präsenz der Polizei an der Promenade. So konnte über Wochen ein Musikant mit Lautsprecher aber ohne Maske eine Aerosolwolke verbreiten, und dies täglich und stundenlang. Nun hat Altea schon vor nicht langer Zeit viel Geld investiert, um Fahrradwege quer durch Restaurants zu führen (reicht das für einen Eintrag in das Guinness-Buch?). Sehr zur Freude von Profi-Radfahrern, die die N-332 umgehen könne. Diesen Irrsinn hat man zwischenzeitlich aus dem Bewusstsein verbannt, aber nie akzeptiert.
Teile des ausgegebenen Geldes erweisen sich als sinnlos, da der Radweg streckenweise wegen der anstehenden Umgestaltung neu verlegt werden muss. Kostet ja nichts. Wer hat also den Nutzen? Jogger, Hundehalter, E-Roller und E-bikes, Nordic Walker.
Hier wird viel Geld in die Hand genommen für wenig Nutzen mit massivem Schaden für Gewerbe und Gastronomie.
Zum guten Schluss: Es stand in der CN, Zitat aus einer Umfrage: 62 Prozent der Auswanderer sind mit ihrem Leben in Spanien zufrieden. 22 Prozent meinten, es war richtig auszuwandern. Aber heute sehe ich auch viele Nachteile des Lebens in Spanien. 16 Prozent bezeichneten ihre Auswanderung als einzige Katastrophe. Wie sieht das der CN-Leser?
Rüdiger Tarmas per E-mail
Anm. d. Red: Gemeint ist, das Fleisch rundum einmal gut zu erhitzen, dass es Farbe nimmt, der Aromen wegen, und es dann einfach ziehen zu lassen, bis „auf den Punkt“, den man wünscht.
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