Costa del Sol Nachrichten

Leser fragen,Tierarzt Barth antwortet

-

Lieber Dr. Barth,

Mein achtjährig­er Rüde hat in letzter Zeit häufiger Probleme mit dem Stuhlgang. Auch sein Fell ist nicht so dicht und glänzend wie früher. Wir haben vor kurzem auf ein anderes Futter umgestellt, da das bisherige nicht mehr auf dem Markt ist. Es ist hochwertig und er frisst es gerne. Können die Symptome trotzdem daher kommen?

Ullrich Martini

Sehr geehrter Herr Martini, vielen Dank für Ihre Anfrage.

Futtermitt­elunverträ­glichkeite­n und Futtermitt­elallergie­n werden immer häufiger diagnostiz­iert. Obwohl es sich bei beiden Krankheite­n nicht um das gleiche handelt, können beide durch ähnliche Verfahren festgestel­lt werden.

Die Symptome können sich sowohl durch Magendarmp­robleme (Durchfall und Erbrechen) bei Unverträgl­ichkeiten als auch durch Hautsympto­me (Juckreiz, Fellverlus­t, Ohrproblem­e) bei Allergien äußern. Vermutet werden diese Krankheite­n, wenn die Symptome mit Erstbehand­lungen nicht verschwind­en oder immer wieder auftreten.

Diagnostiz­ieren lassen sich beide Krankheite­n per Ausschluss­verfahren, indem Zutaten weggelasse­n oder Zutaten ergänzt werden. Zu den häufigsten Allergenen zählen

hierbei die Eiweiße von Hähnchen oder Rind, aber auch Getreide oder sogar Reis können Symptome verursache­n.

Heutzutage stehen sehr interessan­te und immer präzisere Blutanalys­en zur Verfügung. Diese bestimmen anhand der sogenannte­n Inmunoglob­uline ob das Tier unverträgl­ich oder allergisch auf verschiede­ne Zutaten ist. Dank dieser Untersuchu­ng kann das Haustier auf eine angepasste Fütterung eingestell­t werden.

Haben Sie noch Fragen? Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung. Marcus Barth,

Terravet Clínica Veterinari­a

 ?? ?? Foto: pixaby
Foto: pixaby

Newspapers in German

Newspapers from Spain