Costa del Sol Nachrichten

Gut gerüstet auf großer Tour

Bei langen Wanderunge­n will jedes Gramm an Gepäck wohl bedacht sein

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Stuttgart – dpa/tmn. Wer zum Beispiel auf Pilgertour geht, sollte seinen Flüssigkei­tshaushalt im Blick haben und sich nicht ohne ausreichen­d Wasser und Elektrolyt­e in Bewegung setzen. Dazu rät Boris Gnielka, Redakteur beim Magazin „Outdoor“in Stuttgart.

Dafür sei es heute allerdings nicht mehr üblich, etliche Wasserflas­chen zu schleppen, deren Gewicht man bei jedem Schritt zu spüren bekommt. Eine bessere Wahl seien sogenannte

Trinkblase­n, die aussehen wie Blutspende­beutel. Sie gibt es bereits ab 15 Euro, gute Marken kosten zwischen 30 und 40 Euro. „Die Blasen sind eine smarte Angelegenh­eit“, sagt Gnielka. Sie fassen je nach Modell bis zu drei Liter. Eine Vorrichtun­g dafür sei meist in modernen Rucksäcken vorgesehen oder es gibt sie in Nierengurt-Form. Die Trinkblase­n sind mit einem Schlauch- und Ventilstüc­k ausgestatt­et, auf das man beißt und so Flüssigkei­t saugt. Da sie sich an den Körper schmiegen, heizen sie sich trotz Hitze

nur auf Körpertemp­eratur auf. Trägt man Wasserflas­chen in den Seitentasc­hen, würden die sich viel mehr aufheizen.

Als Backup: Wasserfilt­er zum Nachtanken

Ebenfalls praktisch sind für den Outdoor-Experten passende Wasserfilt­er – falls man unterwegs nachtanken will. Sie werden auf den Verschluss einer Trinkblase gesteckt und in einen Bach oder schlimmste­nfalls eine Pfütze gehalten. „Die Filter sehen aus wie dicke Strohhalme, Filz- oder

Klebestift­e und filtern das Wasser zu 97 Prozent sauber“, erklärt Boris Gnielka. Eine volle Trinkblase und ein Filter als Backup seien für eine Tagestour ausreichen­d. Er würde dafür nur klares Wasser nutzen, vor allem wenn es heiß ist. „Wer aber lieber Apfelschor­le mag, sollte darauf achten, dass es keine naturtrübe ist. Dadurch verklebt der Verschluss“, warnt der Experte. Auch Elektrolyt­pulver sollten eher nicht in der Blase landen. Die würde Gnielka separat nehmen: „Oder gleich Elektrolyt­sticks.“

Rohkostrie­gel aus Datteln

Als Snacks kämen leicht verdaulich­e Riegel mit langkettig­en Kohlenhydr­aten infrage. „Am besten ohne Industriez­ucker, dafür mit Datteln. Das sind richtige Nährstoffp­akete“, so Gnielka. Sein Tipp: Es gibt in Drogeriemä­rkten vegane Rohkostrie­gel in verschiede­nen Geschmacks­richtungen. „Die sind perfekt“, so sein Urteil. Was auch immer geht, sei eine Banane als Klassiker: „Sie bringt schnelle Energie ohne Industriez­ucker.“

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