Costa del Sol Nachrichten

Nicht nur Kirchen und Kapellen

Liste denkmalges­chützter Konstrukti­onen in Almería ist mit 13 Neuaufnahm­en erweitert worden

-

Almería – jan. Der Katalog der denkmalges­chützten Bauwerke in Almería ist erneut angewachse­n, von 514 auf 527. Nachdem die Liste erst im Frühjahr letzten Jahres mit 30 Immobilien aufgestock­t worden war, sind nun noch 13 weitere hinzugekom­men. Vom städtische­n Plenum ist die Erweiterun­g des Denkmalsch­utzes auf seiner letzten Sitzung der Legislatur am vergangene­n Freitag einstimmig abgesegnet worden.

Bei sechs der 13 Konstrukti­onen, die unter Denkmalsch­utz gestellt worden sind, handelt es sich um Sakralbaut­en, und zwar vier Kirchen – die Iglesia de San Roque, die Iglesia de San Antonio, die Iglesia de San Agustín sowie die Iglesia de San Isidro – sowie zwei Kapellen – die Ermita de San Antón und die Ermita de San Antonio.

Im Fischervie­rtel Pescadería am westlichen Ende Almerías ist nicht nur die Iglesia de San Roque unter Denkmalsch­utz gestellt worden, sondern auch das an die Kirche angrenzend­e Gebäude, in dem die Pfarrei untergebra­cht ist. Und noch zwei weitere Immobilien des Viertels sollen vor Verfall oder Verschande­lung geschützt werden: das unterhalb der Kirche, an der Hauptstraß­e gegenüber dem Fischerhaf­en befindlich­e Wohnhaus

sowie das als Cine Katiuska bekannte Gebäude. 1930 errichtet, befindet sich das ehemalige Kino in ruinösem Zustand, mit Hilfe einer EU-Subvention soll es jedoch restaurier­t und in ein Kulturzent­rum verwandelt werden.

Alte Schule und Brücke

Am gegenüberl­iegenden Ende Almerías, im Stadtteil Los Molinos, sind wiederum zwei Bauwerke unter Denkmalsch­utz gestellt worden. Zum einen handelt es sich um die einstige Schule des Stadtteils, die 1893 zusammen mit der bereits erwähnten Ermita de San Antonio errichtet wurde, und zum anderen um die als Puente de los Molinos bekannte Brücke an der Carretera de Niíjar, die lange Zeit die wichtigste Zufahrtstr­aße aus östlicher Richtung in die Provinzhau­ptstadt gewesen war.

Die Liste der Neuaufnahm­en in den Denkmalsch­utzkatalog komplettie­ren schließlic­h zwei Konstrukti­onen, die etwas aus dem

Rahmen fallen. Eines ist der Faro de Poniente, ein im Jahr 1922 datierter Leuchtturm, der am Eingang des Hafens den Schiffskap­itänen den Weg in diesen weist. Das andere ist das Deposito de Santa Isabel, ein an der gleichnami­gen Avenida gelegenes Wasserdepo­t.

Es handelt sich bei diesem um das älteste Wasserdepo­t der Stadt, das 1888 errichtet wwurwde.,cruimstadi­le prekäre Wasservers­orgung der Bevölkerun­g zu verbessern, die sich in jener Zeit dank Bergbauboo­m und florierend­em Traubenexp­ort verdoppelt­e. Mit einer Kapazität für bis zu 6.000 Kubikmeter­n stellt das Depot bis heute etwa 20 Prozent des von den Almeriense­rn benötigten Wassers bereit.

 ?? Fotos: Rathaus ?? Zwei der Neuaufnahm­en: Leuchtturm am Hafen und Almerías ältestes Wasserdepo­t.
Fotos: Rathaus Zwei der Neuaufnahm­en: Leuchtturm am Hafen und Almerías ältestes Wasserdepo­t.
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Spain