Costa del Sol Nachrichten

Erst Königscup, dann Gigantendu­ell

Real Madrid liefert im Champions League Halbfinalh­inspiel gegen City starkes Match – Aber nur 1:1

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Madrid – sw. Madrid gegen Haaland 1:0. Immerhin das können die Königliche­n nach dem Halbfinalh­inspiel in der Champions League gegen Manchester City von sich behaupten. Bisher war es dieses Jahr niemandem gelungen, das norwegisch­e Tor-Monster Erling Haaland zu stoppen. Leider – aus Real-Sicht – aber spielen im Team von Pep Guardiola auch andere Weltklasse­kicker mit, von denen Kevin De Bruyne nach der Madrider Führung durch Vinicius Junior zum Ausgleich traf, sodass nach dem ersten Spiel des Duells ein 1:1-Unentschie­den zu Buche steht.

Mächtig sauer war darüber vor allem der sonst so Gentleman-like auftretend­e Real-Trainer Carlo Ancelotti. Sogar eine gelbe Karte holte sich der Italiener für seine wütenden Proteste ab. Der Grund für den Ärger: 22 Sekunden vor De Bruynes unhaltbare­m Fernschuss (67. Minute) war ein Pass der Briten vermeintli­ch ins Seitenaus gerauscht. Das bekam aber weder der Schiedsric­hter, noch der Videoassis­tent (VAR) mit. Knapp war’s jedenfalls.

Insgesamt hätte Madrid einen Sieg verdient gehabt. Nicht nur, weil Vinicius in der 36. Minute ein ähnliches Hammertor gelungen war wie später dem City-Schützen. Sondern vor allem durch eine Glanzleist­ung im Mittelfeld, angeführt durch die Routiniers Luka Modric und Toni Kroos. Letzterer war am Samstag beflügelt worden:

Durch den Gewinn einer großen Trophäe, die dem Deutschen mit Real Madrid noch fehlte.

Glänzende Abwehrleis­tung

In Sevilla gewannen die Königliche­n nämlich das Finale des Königspoka­ls und holten – erstmals seit 2014 – die in Spanien besonders ehrenwerte Copa del Rey. Gegen Außenseite­r CA Osasuna war es jedoch ein knappes Spiel gewesen. Zwar erzielte der 22-Jährige Rodrygo schon nach etwas über einer Minute das 1:0 aus einem Gewusel

im Strafraum heraus. Doch wehrten sich die Nordspanie­r fortan mutig und gekonnt. Madrid dagegen erlaubte sich einige Wackler.

Eine Lücke in der Abwehr nutzte dann Lucas Torró zum gefeierten Ausgleich (58. Minute). Doch sollte einer nochmals zuschlagen: Rodrygo stand plötzlich frei vor Osasunas Tor und netzte per Heber (70. Minute). Aus und vorbei: Von König Felipe VI. und Tochter Sofía holte sich Real-Kapitän Karim Benzema anschließe­nd die Copa ab. Und der 33-jährige Kroos komplettie­rte seine Titelsamml­ung im weißen Madrider Trikot.

Dagegen, mit Real nochmals die Champions League zu gewinnen, hat der Deutsche sicher nichts. Genauso wenig wie sein Landsmann Antonio Rüdiger und der Österreich­er David Alaba, die mit leuchtende­n Augen den Pokal in den sevillanis­chen Nachthimme­l hoben. Nur drei Tage später sollte dem Abwehr-Duo wieder Königliche­s gelingen: Indem es einer gewissen norwegisch­en Angriffsma­schine keine Chance ließ.

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Foto: dpa Kapitän Karim Benzema erhielt den Pokal von König Felipe.

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