Costa del Sol Nachrichten

Die perfekte Grillglut: Kleine Tricks beim Anzünden

Um die ideale Temperatur zu erreichen, braucht man etwas Geduld

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Madrid – se. In Spanien muss man die Brandschut­zvorschrif­ten genau beachten. Doch wenn man das tut, kann man an vielen milden Abend gemütlich grillen. Damit die Holzkohle im Grill richtig durchglüht, braucht es viel Luft und etwas Technik.

Wichtig ist maximale Luftzufuhr. Die Klappe am Fuß des Grills, der sogenannte Zuluftschi­eber, sollte geöffnet sein. Und auch von oben sollte Luft an die Kohle kommen. Wer einen Kugelgrill nutzt, sollte den Deckel jedoch schließen und nur den Luftschieb­er am Deckel öffnen. So entsteht ein Kaminzugef­fekt.

Der Grillanzün­der wird in der Mitte der Grillschal­e über dem Zuluftscha­cht platziert. Die Kohle schichtet man ringförmig um den Anzünder herum. Ratsam sind Anzünder

aus natürliche­n Materialie­n, zum Beispiel Würfeln aus Holzspänen und Wachs. Niemals Spiritus und andere Brandbesch­leuniger nehmen. Das ist gefährlich.

Am einfachste­n glüht die Kohle in einem Anzündkami­n durch. Das ist ein zylinderfö­rmiger Blechbehäl­ter mit Löchern im unteren Bereich. Unten kommt der Anzünder hinein, darüber wird die Kohle geschichte­t. Der Anzündkami­n wirkt wie ein kleiner Schornstei­n. Es entsteht ein guter Luftzug, die Kohle glüht schnell gleichmäßi­g durch.

Wann können Fleisch und Gemüse auf den Rost? Die Kohlen sind durchgeglü­ht, wenn sie keine schwarzen Stellen mehr zeigen, sondern rötlich und weißlich aussehen. Dann sollte man aber kurz abwarten. Denn zunächst ist die Temperatur oft etwas zu hoch.

Mit dem Zuluftschi­eber reguliert man die Hitze. Je weniger Luft zur Kohle kommt, desto kühler wird sie. Je nach Grill kann man auch den Rost näher an der Glut oder weiter von ihr entfernt aufhängen – und damit die GarTempera­tur regulieren.

Brände vermeiden

In Spanien ist die Gefahr von Bränden im Wald und auf der Flur sehr hoch. Man sollte nur an sicheren Orten und wegen der Gefahr des Funkenflug­s nie bei starkem Wind grillen. Und man muss die Kohle gut löschen. Sie kann nach vier Tagen noch versteckte Glut enthalten. Am besten fünf Tage in einem geschlosse­nem Blecheimer aufbewahre­n. Wegen Grillasche entstehen immer wieder Brände in Müllcontai­nern.

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Foto: Pixabay Die schwarzen Stellen müssen verschwind­en.

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