Rathäuser müssen mehr Druck ausüben
Zu den Artikeln über das Problem der Müllverschmutzung in den Urbanisationen
Das Thema Müllverschmutzung in Benissa (und vermutlich auch anderen Orten) wurde ja soeben in Ihrer Zeitung unter der Rubrik Leserbriefe behandelt. Ich denke, an dieser Stelle sollten noch ein paar Worte erlaubt sein. Auch ich bin durch die bedenkenlose Müllentsorgung einiger weniger Mitbewohner hier am Olta unangenehm betroffen. Gerade vor zwei Tagen noch habe ich ein Bild an das Ayuntamiento in Benissa geschickt und auf darauf hingewiesen, dass wir trotz der kaum zu überführenden „Schmutzfinken“ein Anrecht darauf haben, dass der anfallende Müll regelmäßig entsorgt wird. Dies geschieht oftmals leider nur alle zwei bis drei Wochen. Ich denke, hier sind verschiedene Lösungsinformationen angebracht:
Benissa müsste hier zum einen entsprechenden Druck auf die Müllentsorgungsfirma ausüben! Es sollte stärker darauf hingewiesen werden, dass über den Hausabfall hinausgehender Müll kostenlos am Punt Net (zum Beispiel in Calp) abgeladen werden kann. Hier hilft das überaus hilfsbereite Personal sogar noch beim Ausladen. Es sollte ebenfalls immer wieder darauf hingewiesen werden, dass Sperrmüll kostenlos von der Gemeinde abgeholt wird. Man stellt diesen lediglich vor die Tür und ein Anruf im Ayuntamiento und das Problem ist meist am kommenden Morgen bereits erledigt. Es sollte jeder, der Handwerker oder Gärtner beschäftigt möglichst darauf achten, dass diese den anfallenden Abfall beziehungsweise Schutt nicht am nächstgelegenen Müllplatz entsorgen. Hier und da kann auch ein wenig Zivilcourage Abhilfe schaffen, wenn man die Verschmutzer, falls man diese sieht, unmissverständlich anspricht.
Das Anbringen von Überwachungskameras ist meinen Erfahrungen nach nicht unbedingt zielführend, da polizeiliche Kennzeichen problemlos abgedeckt werden können. Des Weiteren finde ich es aber auch bedauerlich, dass die Rathäuser wie zum Beispiel das in Benissa die jährlichen Bürgerversammlungen für Ausländer nicht mehr stattfinden lassen. Dies war in der Vergangenheit ein vortreffliches Zusammenkommen zur gegenseitigen Aufklärung und Information.