Doppelt so viele Sprechstunden
Arbeiten zur Errichtung eines größeren Gesundheitszentrums in Nerja ausgeschrieben
Nerja – jan. Ein Abkommen zur Errichtung eines neuen, größeren Gesundheitszentrums in Nerja hatte das Rathaus mit der andalusischen Regierung – damals noch in Händen der PSOE – schon zu Beginn des Jahrtausends vereinbart, umgesetzt wurden die Pläne in der Folge aber nicht. Wieder aufgenommen wurde die Idee fast zwei Jahrzehnte später, als die aktuelle Landesregierung – jetzt in Händen der PP – die Errichtung eines Gesundheitszentrums für 7,4 Millionen Euro ankündigte.
In der vergangenen Woche hat sie nun die Ausschreibung der Arbeiten vorgenommen, die sich indes wegen der Inflation in der Zeit spürbar verteuert haben. Mit 9,46 Millionen Euro werden inzwischen die Kosten für das Projekt veranschlagt. Dafür werde Nerja quasi ein kleines Hospital bekommen, versichert die Delegierte der Landesregierung für die Provinz Málaga, Patricia Navarro.
Der Bau eines größeren Gesundheitszentrums war notwendig geworden, weil das bisherige ob einer stetigen Zunahme der Patienten,
der Ärzte und auch der medizinischen Angebote seit langem aus allen Nähten platzt. Das neue Zentrum, das auf einer Fläche von über 4.500 Quadratmetern entstehen wird, und drei Etagen zuzüglich eines Untergeschosses haben wird, sollen denn auch doppelt so
viele Sprechzimmer aufweisen.
Entsprechend soll auch das Personal aufgestockt werden. So sollen unter anderem 17 Hausärzte, drei Kinderärzte, 18 Krankenpfleger, drei Pflegehelfer, zwei Physiotherapeuten, eine Hebamme sowie ein Zahnarzt beschäftigt werden.
Und für die Notaufnahme sind acht weitere Ärzte und acht Pfleger vorgesehen. Die Arbeiten, die sich 20 Monate lang hinziehen werden, sollen noch vor dem Herbst 2025 abgeschlossen sein, wonach sie Anfang nächsten Jahres in Auftrag gegeben werden müssten.