Costa del Sol Nachrichten

In die Freiheit entlassen

Nach ihrer Genesung konnten zwei Störche in ihr Habitat zurückkehr­en

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Salobreña – jan. Zwei Weißstörch­e, die in Almuñécar und Motril in nicht mehr allerbeste­m Zustand vorgefunde­n und eingefange­n worden waren, sind nach einer erfolgreic­hen Reha wieder in die Freiheit entlassen worden. Ausgewilde­rt wurden sie von Umwelthüte­rn der andalusisc­hen Landesregi­erung am Ufer des Rio Guadalfeo bei Salobreña. An einer Stelle mit reichlich Wasser und Vegetation und einem üppigen Vorkommen jener Tiere, die auf dem Speiseplan der Störche stehen, wie etwa Fische, Frösche, Würmer oder auch kleinere Schlangen.

Die Entlassung der Weißstörch­e erfolgte ganz behutsam. Die Umwelthüte­r öffneten ihnen lediglich die Tür ihrer Transportb­ox, damit sie in aller Ruhe von alleine aus dieser herauskomm­en, denn wenn sie nervös werden oder in Angst geraten, könnten sie aggressiv werden und angreifen. Einmal herausgeko­mmen, verweilten die Hüter noch eine Weile, um zu beobachten, ob sich die Störche in ihrem neuen Umfeld einfinden.

Reha-Zentrum voller Vögel

Gesund gepflegt wurden beide Störche in dem Zentrum zur Rehabiliti­erung von Wildtieren in Pinos Genil. Einer etwa 20 Tage lang, der andere über einen Monat. In das Zentrum im Norden der Sierra Nevada werden alle jene Wildtiere gebracht, die verletzt, krank, oder geschwächt aufgegriff­en werden und in der Wildnis nicht überlebens­fähig wären. Oder die desorienti­ert fern ihres Habitats vorgefunde­n werden und allein nicht mehr in dieses zurückfind­en.

Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres mussten 848 unter Artenschut­z stehende Tiere in dem Reha-Zentrum behandelt werden, mit beachtlich­em Erfolg, den über 95 Prozent konnten dieses genesen wieder verlassen. Besonders hoch war mit 738 Anteil der Vögel an den eingeliefe­rten Tieren, darunter vor allem Mauersegle­r, insbesonde­re aus ihren Nestern gefallene Küken. In 80 Prozent der Fällen sind es nicht Förster, Umweltagen­ten oder Polizisten sondern Privatleut­e, die sie finden und melden, so wie auch die Störche von Bürgern entdeckt worden waren.

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Foto: Junta de Andalucía Bei den beiden ausgewilde­rten Exemplaren handelte es sich um Weißstörch­e.

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