Blick in die unendlichen Weiten
Deutscher Künstler stellt seine Bilder aus dem Weltall im Jazzclub Clasijazz in Almería aus
Almería – sg. Wie sieht es wohl im Universum aus, unvorstellbare 100.000 Lichtjahre von der Erde entfernt? Die Bilder von Horst Allert zeigen das All in all seinen kräftigen explodierenden Farben. Der Deutsche, der in der Nähe von Níjar lebt, bringt die Aufnahmen des Super-Weltraumteleskops James Webb mit Acryl auf die Leinwand. 21 seiner Werke sind vom 1. bis zum 30. November im Kulturzentrum Clasijazz mitten in Almería zu sehen.
Die Bilder aus dem Weltall faszinieren und inspirieren Horst Allert schon länger. Er fotografiert die Aufnahmen des Teleskops, die Fernsehsender wie Arte, 3-Sat oder ARD alpha ausstrahlen, und malt sie dann ab. Angefangen hat er mit den Aufnahmen des Hubble-Weltraum Teleskops, das Ende 2021 von dem 30 Milliarden Dollar teuren Super-Teleskop James Webb ersetzt wurde. „Das Teleskop liefert brillante Bilder mit einer unglaublichen Qualität“, schwärmt Horst Allert.
Die Qualität ist fantastisch
In dem Jazzclub in Almería stammen die Bilder zur Hälfte vom Hubble- und James-Webb-Teleskop. Auch sein neuestes Werk ist dabei. Darauf ist Horst Allert stolz. „Die Qualität der Vorlage ist einfach fantastisch“, sagt Horst Allert. Das Bild aus dem Universum, das er auf die Leinwand gebracht hat,
Die neuesten Werke von Horst Allert.
ist 100.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, ein Lichtjahr entspricht 9,46 Billionen Jahre. „Das kann man sich gar nicht vorstellen.“
All diese hochqualitativen Bilder aus dem All seien erst der Anfang. „Ich bin sehr gespannt, was da noch kommt.“Mit seinen Werken will Horst Allert die Leute animieren, sich ebenfalls für das Weltall zu interessieren.
Das James-Webb-Teleskop gewährt Blicke ins Sonnensystem, in Gebiete, in denen neue Sterne entstehen, und – um ein Zitat aus der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“zu bemühen – es „dringt viele Lichtjahre von der Erde entfernt, in Galaxien vor, die nie ein
Mensch zuvor gesehen hat“.
Die Werke von Horst Allert kommen auch beim Publikum gut an. „Wenn ich meine Bilder zeige, kommt eine richtige Euphorie auf, das kann ich gar nicht verstehen“, sagt er. Bisher hat der Künstler auf jeder seiner Ausstellungen Bilder verkauft.
Auch im Clasijazz können Interessierte Eindrücke aus dem All für 80 bis 1.000 Euro erwerben. Das Clasijazz, in dem fast täglich Konzerte, Jam Sessions oder andere Veranstaltungen stattfinden, ist von 9 Uhr bis zum Ende des letzten Konzerts geöffnet. Der Club mit Café, Musikschule und eigenen Jazzbands wurde mit dem Ziel gegründet, Musik, vor allem Jazz, und allgemein die Kultur zu fördern.
Die Ausstellung findet vom 1. bis 30. November im Clasijazz, Calle Maestro Serrano 9 in Almería statt. Das Programm des Clubs: https://clasijazz.com/.