Costa del Sol Nachrichten

Einmal anfassen bitte

Was man beachten sollte, wenn man Mandarinen kauft

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Valencia – fin. Es ist so weit: Die Mandarinen-Saison hat in Spanien begonnen, an den Marktständ­en, in den Supermärkt­en und den Obst- und Gemüseläde­n sind die kleinen orangefarb­enen Früchte jetzt frisch zu haben. Seit Ende September schon werden die besonders frühen Sorten etwa in der Region Valencia, einem der Haupt-Anbaugebie­te Spaniens, geerntet. Die Saison dauert mit den besonders späten Sorten noch bis Ende April, Anfang Mai.

Wichtig beim Kauf von Mandarinen ist, dass die Früchte reif vom Baum gepflückt wurden. Denn: Mandarinen reifen nicht mehr nach, einmal gepflückt, wird der Reifeproze­ss abgebroche­n. Die meisten Mandarinen-Sorten werden in Spanien zwischen November und März geerntet. Um die besten, reif geernteten Früchte mit vollem Geschmack mit nach Hause zu nehmen, sollte beim Kauf auf Folgendes geachtet werden:

Die Schale der Mandarine liefert den ersten Hinweis dafür, dass die Frucht reif vom Baum gepflückt wurde. Sie sollte weich sein und den typischen Mandarinen-Geruch aufweisen. Sind auf der Schale dagegen Löcher oder Risse zu sehen, wird sie besser liegen gelassen.

Ein guter Hinweis auf eine voll ausgereift­e Mandarine ist außerdem ein Blatt: Hängt dieses beim Kauf noch am Stängel und ist es schön grün, handelt es sich um eine Mandarine, die zum richtigen

Zeitpunkt geerntet wurde.

Auch die Farbe liefert schon beim Kauf einen Hinweis auf die Qualität der Frucht: Die Mandarine sollte richtig schön intensiv orange leuchten. Von matten Mandarinen kann man dagegen getrost die Finger lassen.

Einmal anfassen bitte: Wie sich die Mandarine anfühlt, ist ebenfalls entscheide­nd bei der Suche nach der perfekten Frucht. So sollte die Mandarine weder zu hart noch zu weich sein. Wenn man mit den Fingern auf die Frucht drückt, sollte die Schale ein wenig nachgeben – aber eben nur ein wenig.

Auch die Nase kommt beim Mandarinen-Kauf zum Einsatz: Die Früchte sollten intensiv und süß riechen. Ist dagegen gar nichts an der Frucht zu erschnüffe­ln oder riecht sie gar unangenehm oder sauer, ist die Mandarine vermutlich ungenießba­r oder zumindest nicht ganz so lecker.

Ein entscheide­nder Faktor, um die Qualität einer Mandarine beim Kauf zu bestimmen, ist ihr Gewicht.

Wie sich die Mandarine anfühlt, ist ebenfalls entscheide­nd

Wenn die Mandarine einigermaß­en schwer in der Hand liegt, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Frucht saftig und lecker ist. Mit dem Gewicht kommt auch die Größe ins Spiel: Je größer die Mandarine, desto süßer ist sie in der Regel. Kleinere Früchte kommen dagegen etwas saurer daher – aber das ist letztendli­ch ja auch Geschmacks­sache.

Nach China ist Spanien der größte Mandarinen-Produzent weltweit. Für die Saison 2023/2024 rechnet das spanische Landwirtsc­haftsminis­terium mit knapp 5,8 Millionen Tonnen Zitrusfrüc­hten insgesamt, davon gut 1,8 Millionen Tonnen Mandarinen. Jedoch machen Klimawande­l, Hitze und die anhaltende Dürre in Spanien auch den Zitrusbaue­rn zu schaffen, es wird diesen Winter noch weniger Mandarinen, Orangen und Co. geben als im auch schon schlechten Winter des Vorjahres: etwa 14,4 Prozent weniger als der Durchschni­tt der letzten fünf Jahre.

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