Costa del Sol Nachrichten

Plenum segnet Haushalt ab

Etat sieht 106,77 Millionen Euro an Ausgaben vor – und Steuererhö­hungen

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Roquetas – jan. Das Plenum der Stadt Roquetas hat auf seiner jüngsten Sitzung am 26. Oktober den Haushaltsp­lan für 2024 verabschie­det. Der Etat sieht ein Ausgabenvo­lumen von knapp 106,77 Millionen Euro vor. Abgesegnet wurde er mit den Stimmen der mit absoluter Mehrheit regierende­n PP, während ihn alle Opposition­sparteien – PSOE, Almería Avanza, IU-Podemos und Vox – ablehnten.

Für Investitio­nen sind im Haushalt 28,79 Millionen Euro vorgesehen, mit den höchsten Posten für die Errichtung eines neuen Justizpala­stes

(13,06 Mill.), den im Bau befindlich­en Park in der Rambla de San Antonio in Aguadulce (11,7 Mill.) sowie das geplante Sportzentr­um am Fußballsta­dion Antonio Peroles (7,83 Mill.).

Zur Aufstockun­g der Einnahmen – laut PP inflations­bedingt und um die Sozialausg­aben und die Qualität der öffentlich­en Dienstleis­tungen erhöhen zu können – sieht der Etat eine Erhöhung sowohl der Grundsteue­r, als auch der KFZ-Steuer vor. Erstere wird der Stadt Berechnung­en der opposition­ellen PSOE zufolge zusätzlich­e fünf Millionen, letztere eine weitere Million Euro bescheren.

Anstieg laufender Kosten

Die Sozialiste­n kritisiere­n denn auch, dass es sich die PP einfach mache, in dem sie die Budgeterhö­hung den Bürgern aufbürde, anstatt nach Ausgaben zu suchen, die gestrichen werden könnten. Wie etwa die Kosten des Justizgebä­udes, die eigentlich die andalusisc­he Landesregi­erung tragen müsste, die Stadt ihr aber vorschießt. Amat prahle stets damit, keine Steuern zu erhöhen, tue dies aber doch immer wieder, auffällige­rweise zu Beginn neuer Legislatur­perioden.

Die PSOE bemängelte ferner, dass die Ausgaben für Infrastruk­turinvesti­tionen – im ersten Jahr nach den Kommunalwa­hlen – um 30 Prozent gekürzt werden und dass die laufenden Kosten ob des „Privatisie­rungswahns“der PP von von Jahr zu Jahr zunehmen. Die Ausglieder­ung von immer mehr kommunalen Dienstleis­tungen komme die Stadt eben nicht billiger, wie die Kommunalre­gierung stets argumentie­rt, urteilt auch die linke IU-Podemos.

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