Costa del Sol Nachrichten

Bellingham entscheide­t Clásico

Real Madrid besiegt Barcelona – Isco taucht als Retter von Real Betis aus der Versenkung auf

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Barcelona – sk. In der spanischen Fußballlig­a gibt es derzeit zwei Männer der Stunde. Jude Bellingham, der Real Madrid von Sieg zu Sieg schießt und doppelt im Clásico trifft. Und dann Isco, richtig, der etwas mollige Mittelfeld­zauberer, der sich von Real Madrid in die Sozialen Netzwerke verirrte, beim FC Sevilla gegen die Wand lief, mit Union Berlin flirtete und doch nicht ins Team fand. Nun nach einer Rosskur läuft er bei Real Betis zu Spitzenfor­m auf und wird wieder für die Nationalma­nnschaft gehandelt.

Beim 2:1 gegen Oasuna legte der 31-Jährige ein Tor für die Sevillaner vor und schoss das Team in der letzten Minute mit einem tollen

Treffer zum Sieg. Betis steht in der Liga auf Platz sieben, Sevilla nach dem 2:2-Unentschie­den gegen Cádiz auf dem 13. Rang.

Die Fußballwel­t aber redet vor allem über Jude Bellingham und den Spitzenrei­ter Real Madrid, der sich diese Position übrigens beinahe mit dem punktgleic­hen Überraschu­ngsteam Girona teilt, das auch schon wieder gewonnen hat. Mit seinen beiden Treffern gegen FC Barcelona bescherte der ExDortmund­er den Königliche­n drei wichtige Punkte in der Frühphase des Rennens um die Meistersch­aft. „Jeder ist überrascht von seinem Niveau, vor allem von seiner Effizienz vor dem Tor. Er hat oft getroffen, versucht es immer und kommt auch aus der zweiten Reihe“, sagte Trainer Carlo Ancelotti. Bellingham gelingt momentan scheinbar alles, seine Effizienz lassen die eigentlich­en Torjäger wie Vincius oder Rodrygo allerdings vermissen. Manch ein Real-Fan fragt, wer denn die Tore schießen soll, falls Bellingham­s Serie eine Unterbrech­ung erfährt.

Der 20-Jährige drehte kurz nach seiner Einwechsel­ung mit seinem Doppelpack (68. Minute/90.+2) den Clásico zum 1:2. Bis dahin hatten die Katalanen in ihren Rolling-Stones-Trikots das Spiel gemacht, dann kam Bellingham und die Fankurve sang „Hey Jude“von den Beatles. Nun liegt Barcelona mit 24 Punkten vier Zähler hinter Real auf dem vierten Platz, einen Zähler hinter Atlético Madrid. Sein Team habe mehr verdient, meint Trainer Xavi, doch die frühe Führung durch den deutschen Nationalsp­ieler Ilkay Gündogan (6.) reichte nicht. Gündogan haderte mit den entzaubert­en Nachwuchst­alenten und dem fehlenden Biss. „Nach der Niederlage in einem so großen Spiel und einem solchen Ergebnis wünschte ich mir, es gäbe mehr Frustratio­n und Wut, mehr Enttäuschu­ng“, meinte er.

„Ich wünschte, es gäbe mehr Frustratio­n, mehr Wut und Enttäuschu­ng“

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Foto: dpa Bei Jude Bellingham läuft derzeit einfach alles. Die Stones haben beim Clásico auf die falsche Mannschaft gesetzt.

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