Costa del Sol Nachrichten

Schwimmen oder Körper stählen

Hallenbad mit Fitnessstu­dio: Erster Schritt zur Verwirklic­hung der geplanten Sportstadt

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Roquetas – jan. Die Idee eines großen, modernen Sportzentr­ums in Roquetas, mit dem man etwa jenen in Marbella (Málaga) und La Manga (Murcia) Konkurrenz machen und Sportclubs aus dem Norden Europas für winterlich­e Trainingsl­ager locken will, ist schon einige Jahrzehnte alt. Nachdem die Pläne längst eingestaub­t waren, brachte sie die Kommunalre­gierung der PP Anfang 2020 wieder auf den Tisch. Getan hatte sich in der Sache seither aber nicht viel.

Nun aber ist die Initiative wieder in Gang gesetzt worden, zumindest ein Teil davon. Bürgermeis­ter Gabriel Amat hat vergangene Woche im Rathaus nämlich die erste Phase des Projektes vorgestell­t. Diese sieht am Fußballsta­dion Antonio Peroles, das für die Mittelmeer­spiele 2005 in Almería errichtet worden war, den Bau eines ersten, knapp 2.700 Quadratmet­er großen Komplexes vor.

Das zweistöcki­ge, barrierefr­eie Gebäude soll ein Hallenbad mit acht Bahnen und Spa sowie ein Fitnessstu­dio samt Übungsräum­en beherberge­n, zuzüglich einer Rezeption, eines Cafés und einer Kinderbetr­euung. Und vor seinen Toren soll noch eine weitere, fast 9.400 Quadratmet­er große Fläche genutzt werden. Auf dieser sollen eine Kletterwan­d, ein Work-OutParcour­s

sowie ein Streetball-Feld errichtet werden. Komplettie­ren will man die Anlage außerdem mit einem Spielplatz und Grünzonen.

Für Urlauber und Anlieger

Der Bürgermeis­ter hat versichert, dass die Arbeiten in Kürze ausgeschri­eben werden, um die Umsetzung des Projektes, das 18 Monate benötigen und acht Millionen Euro

kosten wird, baldmöglic­hst in Angriff nehmen zu können. Mit der Initiative soll zum einen der Sporttouri­smus in Roquetas gefördert werden, bekundet Gabriel Amat, zum anderen soll aber auch der Bedarf der eigenen, stetig wachsenden Bevölkerun­g nach Sportstätt­en damit gedeckt werden.

Die opposition­elle PSOE wirft der regierende­n PP indes einen

Mangel an Sportstätt­en sowie eine defizitäre Instandhal­tung der bestehende­n vor. Es fehle vor allem an Anlagen, in denen man in seiner Freizeit spontan und gratis Sport treiben könne. Solche Installati­onen müssten in allen Stadtviert­eln vorhanden sein, denn in Roquetas könne man sich fast nur sportlich betätigen, wenn man dafür bezahle, beklagen die Sozialiste­n.

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Foto: Rathaus Bürgermeis­ter Gabriel Amat hat die Pläne vorgestell­t.

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