Wochenchronik
donnerstag – 23. november
Madrid – Ministerpräsident Pedro Sánchez nutzt den Waffenstillstand für eine zweitägige Reise ins Kriegsgebiet Gaza, nach Israel und Ägypten. Dabei führt er als Vertreter des Europarats Gespräche mit führenden Politikern über Möglichkeiten, die Situation vor Ort zu verbessern. Barcelona – Die Staatsanwaltschaft fordert neun Jahre Haft für den Fußballer Dani Alves wegen Vergewaltigung. Er soll sich in einer Disko in Barcelona an einer 23-jährigen Frau vergangen haben.
freitag – 24. november Madrid –
Altkönigin Sofia macht sich stark für die Lebensmittelsammelaktion „Gran Recogida de Alimentos“, bei der Lebensmittelbanken ihre Bestände mit unverderblichen Waren aus Supermärkten auffüllen, die Kunden dort für sie hinterlassen. Ziel ist es, bis zu 23.000 Tonnen Nahrungsmittel für Bedürftige einzusammeln.
Rafah - Ministerpräsident Pedro Sánchez kritisiert beim Besuch in Ägypten das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen. „Die wahllose Tötung von Zivilisten, darunter von tausenden Jungen und Mädchen, ist völlig inakzeptabel“, sagt er. Israels Außenminister Eli Cohen wirft Sánchez vor, mit seinen Äußerungen „den Terrorismus“zu unterstützen.
samstag – 25. november Madrid -
Die katholische Kirche will auch Opfer sexuellen Missbrauchs entschädigen, deren Fälle strafrechtlich verjährt sind oder nicht mehr geahndet werden können. Die Bischofskonferenz wird ferner psychologische, soziale, spirituelle und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen. Madrid – Mit 40 Protestmäschen demonstrieren Tausende in Spanien für ein Ende der Gewalt gegen Frauen. Gleichstellungsministerin Ana Redondo ruft am Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen bei der Demo des Foro-25 in Madrid vor 2.000 Teilnehmern die feministische Bewegung zu Einheit auf. (Hintergrund).
sonntag – 26. november
Madrid – Regierungschef Pedro Sánchez verteidigt in Madrid bei einem Parteitreffen mit 9.000 Sozialisten das Amnestiegesetz und seine Nahost-Politik. Sánchez tritt den schlechten Umfragewerten entgegen, die die PSOE wegen der Pakte mit den katalanischen Separatisten einstecken muss.
montag – 27. november
Barcelona – Die Feuerpause in Gaza will Bundesaußenministerin Annalena Baerbock als Brücke zu einem politischen Prozess für eine dauerhafte Lösung des Konflikts nutzen. Am Treffen der Union für den Mittelmeerraum in Barcelona nehmen 27 Außenminister teil. Der EUAußenbeauftragte Josep Borrell tritt für eine Zweistaatenlösung ein. Almonte – Die Regierung pumpt 1,4 Milliarden Euro in die Erhaltung des Unesco-Weltnaturerbes Doñana. Mit dem Geld sollen illegale Erdbeerplantagen stillgelegt und renaturiert werden und die Situation der Bauern und Feldarbeiter verbessert werden. Diese Maßnahmen legt die Einigung der Zentralregierung mit der andalusischen Landesregierung fest.
dienstag – 28. november
Madrid – Rentner können mit Vorfreude auf das Jahr 2024 blicken. Das Nationale Institut für Statistik prognostiziert Ruheständlern eine Erhöhung ihrer Bezüge um 3,8 Prozent.
mittwoch – 30. november
Madrid – König Felipe VI. läutet mit einer Parlamentsansprache vor den Abgeordneten und Senatoren offiziell die 15. Legislaturperiode in Spanien ein. Der Monarch ruft zu Einheit auf und erinnert die Politiker, dass das spanische Volk ihnen den Auftrag erteilt hat, mittels politischer Pluralität Impulse für bessere Lebensbedingungen zu geben.