17 von 38 und Girona ist vorn
Barcelona und Atlético Madrid verlieren Kontakt zur Spitze – Alaba nächstes Verletzungsopfer
Girona – sk. Es ist wie ein katalanisches Wintermärchen. Der FC Girona hat es nicht nur an die Spitze der spanischen Liga geschafft, das Überraschungsteam dieser Saison will die Position nicht mehr den fetten Platzhirschen aus Madrid und Barcelona räumen und verteidigt die Führung. Am 17. von 38 Spieltagen fegten sie den Aufsteiger Deportivo Alaves vom Platz und behaupteten die Tabellenführung mit zwei Punkten Vorsprung vor Verfolger Real Madrid, aber bereits neun vor Barcelona auf dem dritten Platz und zehn vor Atlético. Die Tore für Girona erzielten im Estadio Municipal de Montilivi der ukrainische Top-Stürmer Artem Dovbyk mit einem Doppelpack (23. Minute/58.) und Portu (42.).
Nur Real hält mit Girona mit
Real Madrid setzte sich am Sonntagabend im Heimspiel gegen den FC Villarreal mit 4:1 (2:0) durch und hält mit Girona Schritt. Der ewige Rivale Barcelona allerdings ließ beim Unentschieden gegen den Tabellenzehnten Valencia Punkte liegen. Trainer Xavi weiß weder mit Ergebnis noch mit dem Spiel seiner Mannschaft zu überzeugen. Noch hat die Barça-Ikone die Clubführung hinter sich, aber lange werden Fans das schlechte Spiel nicht mehr ansehen.
Atlético Madrid musste sich im San-Mamés-Stadion der Wucht von Bilbao beugen, die den Heimvorteil bei dem 2:0 eindrucksvoll ausnutzten. Girona hat nun mit Real nur einen Verfolger, der unmittelbar gefährlich werden kann.
Die Tore für Real erzielten der Ex-Dortmunder Jude Bellingham (25. Minute), Rodrygo (37.), Brahim Diaz (64.) und Luka Modric (68.). Die deutschen Profis Toni Kroos und Antonio Rüdiger standen in der Startelf von Madrid. Der frühere Bayern-Verteidiger David Alaba musste verletzungsbedingt bereits nach 35 Minuten bei den Gastgebern ausgewechselt werden. Ein Kreuzbandriss, die EM steht für ihn auf der Kippe. Von Kollege Toni Kroos wünscht sich übrigens die „Bild“-Zeitung eine Rückkehr in die Nationalmannschaft, der Gottvater des deutschen Fußballs, Ullrich Honess, erkannte darin aber keinen Rettungsanker, sondern verglich das Ansinnen mit dem Untergang der Titanic.
Düster sieht es am Tabellenende aus. Dort streiten sich bald vier andalusische Teams um drei Abstiegsplätze. Schlusslicht Almería hat mit fünf Punkten den Stammplatz, Granada steht mit acht auf dem 19 Platz und um Platz 18. und 17. konkurrieren derzeit punktgleich Celta de Vigo und Sevilla. Einen Punkt mehr hat Cádiz.