Dakar ist nichts für harte Kerle
Laia Sanz mischt die „härteste Rallye der Welt“mit einem Frauen-Team und Öko-Mobil auf
Madrid – sk. Dass Frauen bei der Rallye Dakar mitfahren, hat einen ähnlichen nachrichtlichen Wert wie das beckenbauerische Radl, das in China umfällt. Denn es fahren viele mit und jedes Jahr mehr. Im Astara-Team aber sitzen mit Laia Sanz und Patricia Pita aus Uruguay nur Frauen am Steuer der beiden Boliden der Klasse T.1.2 Ultimate und fahren den modernen Bi-Turbo-Buggy namens Astara 02 Concept mit Heckantrieb, der mit synthetischem Brennstoff aus erneuerbaren Energien angetrieben wird und als zu 100 Prozent CO2-neutral gilt.
Laia Sanz hat bisher nur zwei Dakars im Auto gefahren, aber elf auf dem Motorrad. Und die Katalanin ist immer angekommen. Ab
5. Januar zählen sie und ihr Co-Pilot Maurizio Gerini sicherlich zu den Dakar-Piloten im Feld, die sich an die Spitze setzen könnten. Im E-Astara schaffte es die 14-malige Weltmeisterin im Trail und sechsfache Weltmeisterin im Enduro vergangenes Jahr auf den 32. Platz, im Mini immerhin auf den
23. Jetzt aber will das Astara-Team mit einem nachhaltigen Fahrzeug an der internationalen Spitze mitmischen.
„Die Entwicklung des Fahrzeugs ist ein großer Schritt nach vorne“, sagte sie. Der Astara Concept 02 sei leichter und stärker als sein Vorgänger. „Und wir im Team kennen uns jetzt auch besser und haben mehr Erfahrung. Mit
Anstrengung und Durchhaltevermögen erreichen wir das, was wir uns vorgenommen haben.“
Ihr Teammanager Óscar Fuertes verfolgt ehrgeizige Ziele. „Ein Projekt wie dieses muss super-ehrgeizig sein und verlangt eine gewisse Verantwortung. Unser Team besteht aus 30 Personen aus elf verschiedenen Nationen. Wir wollen in der ersten Liga mitspielen und das ist nicht einfach. Dieses Jahr gehen wir einen Schritt weiter in punkto Nachhaltigkeit.“
„El País“zum Ausschluss der Doñana von der Grünen Liste:
„Der Ausschluss ist die Bestätigung vonseiten unabhängiger Experten und der größten Umweltorganisation der Welt, dass die durch ein schlechtes Management verursachten Fehler sich über Jahre akkumuliert haben. Diese internationale Schande zeigt, wie kurzsichtige Interessen von populistischer Prägung es verhindert haben, das Problem richtig zu diagnostizieren und eine Lösung zu finden.“