Costa del Sol Nachrichten

Sainz nimmt Verfolgung auf

Über vier Minuten Rückstand auf Führenden vor 48-Stunden-Hammeretap­pe in den Dünen

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Al-Hofuf – sk. Rallye-Veteran Carlos Sainz fuhr am Mittwoch dem Vorsprung von Yazeed AlRajhi und Timo Gottschalk im Toyata hinterher. Nur 4:19 Minuten liegt der zweitplatz­ierte Audi des Madrilenen im Gesamtklas­sement hinter dem führenden Favoriten aus Saudi-Arabien.

Sainz hatte bei den ersten drei Etappen mit Reifenprob­lemen im Audi zu kämpfen und einen Reifen nach dem anderen plattgefah­ren. Dabei verlor er viel Zeit und der Rückstand auf den Führenden wuchs von 29 Sekunden nach der dritten auf über vier Minuten nach der vierten Etappe an.

Weiter ging es am Mittwoch mit der fünften Etappe über 645 Kilometer von Al-Hofuf nach Shubaytah, 118 sind davon wertungsre­levant. Nach zwölf Etappen und insgesamt 7.891 Kilometern (4.727 km Wertungspr­üfung) endet der Wüstenklas­siker am 19. Januar in Yanbu am Roten Meer.

Auf der zweiten Etappe der Rallye Dakar stürzte der spanische Amateur-Motorradfa­hrer Carles

Falcón schwer und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Der 45-Jährige aus Tarragona musste in ein künstliche­s Koma versetzt und schwerverl­etzt ins Krankenhau­s Al Duwadimi gebracht werden. Auch mehrere Knochenbrü­che hat er erlitten. Der beste spanische Motorradfa­hrer ist Joan Barreda, 42 Minuten hinter dem führenden Chilenen Nacho Cornejo.

Derweil haben die Favoriten Stärke gezeigt. Der Rallye Dakar drücken die Veteranen ihren Stempel auf, in den vergangene­n 14 Jahren gewannen die Topfavorit­en Nasser Al-Attiyah (53), Stéphane Peterhanse­l (58) und Carlos Sainz (61) 13-mal. Nachwuchsf­ahrer denken kaum an einen Durchbruch. „Stéphane, Seb, Nasser, Nani und ich kämpfen viele Jahre jedes Mal um den Sieg bei der Dakar“, meinte Sainz.

Motorradfa­hrer Carles Falcón nach Sturz im künstliche­n Koma

Alte Garde bestimmt die Rallye

Auf die alte Garde kommen jetzt aber die Dünen und die 48-Stunden-Marathon-Etappe zu. Doch Nani Roma sieht keine großen Wechsel auf die Spitzengru­ppe zukommen. „Es ist wie in der Formel 1, es gibt einen Moment, in dem ein Auto, ein Fahrer und ein Team zusammenko­mmen und die Rennen einige Jahre dominieren.“

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Foto: dpa Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk im Toyota liegen vorne.

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