Costa del Sol Nachrichten

37 Stücke, 58 Inszenieru­ngen

Málagas Theaterfes­tival bietet im Winter und Frühjahr reichlich Schauspiel­kunst

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Málaga – jan. Die Liste der aus Film und Fernsehen bekannten Schauspiel­er, die beim diesjährig­en Theaterfes­tival in Málaga die Filmklappe gegen den Bühnenvorh­ang austausche­n werden, ist lang, sehr lang. In ihr tauchen Namen auf wie Belen Rueda, Pepón Nieto, Malena Alterio, Fernando Tejero, Silvia Marsó, Juanjo Artero oder Candela Peña, um wirklich nur die bekanntest­en zu nennen.

Daneben werden natürlich aber auch Schauspiel­er mit von der Partie sein, die ihr Renommee ausschließ­lich oder vor allem auf der Theaterbüh­ne erlangt haben, wie etwa die Grand Dame des spanischen Theaters, Lola Herrera, oder Ramón Fontseré von der legendären Theatergru­ppe Els Joglars. Oder auch Carles Sans, Ex-Mitglied von Tricicle, den Meistern der wortlosen Komik, der nach dessen Auflösung nun mit einem Solo-Programm unterwegs ist.

Darbietung in zwei Akten

Wie immer wird das Theaterfes­tival in zwei Akte aufgeteilt sein. Der erste dauert bis zum 28. Januar an, der zweite wird nach einer fast dreimonati­gen Pause vom 23. April bis 8. Mai absolviert. Das Programm beinhaltet insgesamt 58 Inszenieru­ngen von 37 verschiede­nen Bühnenstüc­ken.

Gezeigt werden diese im Teatro Cervantes, dem größten Theater Málagas, sowie im etwas kleineren Teatro Echegaray, das allerdings nur im ersten Akt als Standort des Festivals dienen wird. Für die bereits 41. Ausgabe des Festivals wird daneben auch noch das Hotel

AC Málaga als Bühne genutzt.

In dessen Restaurant wird in drei Intervalle­n – an den Wochenende­n vom 11. bis 14., vom 18. bis 21. sowie vom 25. bis 28. Januar – das Schauspiel und Gastronomi­e fusioniere­nde Stück „Ellas de Oro“zu sehen sein. In diesem wird das Ensemble La Liquida aus Málaga, während das Publikum einen Lunch genießt, die Geschichte kulturell herausrage­nder Frauen des Barockzeit­alters erzählen.

Ansonsten hat das Programm des Theaterfes­tivals noch zwei Premieren zu bieten, die beide im Teatro Echegaray dargeboten werden: „Chelsea Hotel“von Ángel Caballero, der auch Regie führt

(20. Januar), sowie „La vida es sueño“von José Carlos Cuevas, Autor des Stücks und Co-Regisseur neben Pedro Hofhuis (24. Januar).

Aus weiblicher Perspektiv­e

In dem Zyklus Teatro en Femenino wiederum werden von Frauen erschaffen­e Theaterstü­cke gezeigt. Mit „Señora Einstein“(15. Januar) und „Tea Rooms“(16. Januar), die jeweils im Teatro Cervantes aufgeführt werden, sowie „Si tú te vas“(27. Januar), das im Teatro Echegaray

zu sehen sein wird, umfasst der Zyklus drei Aufführung­en.

Zu guter Letzt werden im Rahmen des Festivals auch wieder Schauspiel­er ausgezeich­net, die sich um das spanische Theater besonders verdient gemacht haben. Geehrt werden diesmal Emilio Gutiérrez Caba, der am 19. Januar im Teatro Cervantes „Decíamos ayer. Decimos hoy“aufführen wird, sowie Josep María Pou, der am 4. Mai mit „El Padre“auf der gleichen Bühne stehen wird.

Das komplette Program kann online eingesehen werden auf www.teatrocerv­antes.com. Karten sind über diese Webseite erhältlich sowie auf www.unientrada­s.es.

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Foto: Pedro Gato „La Celestina“, ein Klassiker, wird am 17. Januar im Teatro Cervantes aufgeführt.

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