Boom an Beschäftigung
Arbeitsmarkt mit neuem Rekordwert für ein „normales“Jahr
Madrid – tl. 2023 war ein hervorragendes Beschäftigungsjahr. Das bestätigte die Erhebung unter der aktivem Bevölkerung, die das Nationale Statistikinstitut (INE) präsentierte. Demnach hat die Wirtschaft 2023 783.000 Beschäftigte dazugewonnen. Ein Rekordwert für ein „normales“Jahr.
Lediglich 2005 mit der Legalisierung von 700.000 Einwanderern sowie 2021 im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie waren es mehr. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen. Ende 2023 wurden 193.400 Erwerbslose weniger gezählt als 2022. Die Zahl der Arbeitslosen sank so auf 2,83 Millionen. Der Arbeitsmarkt schloss 2023 mit einer Arbeitslosenquote von 11,7 Prozent. Saisonbedingt reduzierte sich im vierten Quartal allerdings die Zahl der Beschäftigten um 19.000. Die Gesamtzahl betrug 21,246 Millionen Personen.
Auch im letzten Quartal ist die Arbeitslosigkeit gesunken, und zwar um 24.600 Personen. Dass die Gesamtzahl von 2,83 Millionen Arbeitslosen nicht stärker schrumpfte, hat mit einem Wachstum der aktiven Bevölkerung zu tun. Deren Zahl stieg um 600.000 Personen auf 24,12 Millionen. Auch diese Entwicklung zeugt von der Dynamik des Arbeitsmarkts, da der gute Verlauf der Wirtschaft auch Personen
aktivierte, sich einen Job zu suchen, die das bislang nicht taten. Auffällig ist der hohe Anteil von Ausländern am Beschäftigungsboom. Die Gesamtzahl von 783.000 Neubeschäftigten verteilt sich auf 449.300 Spanier und 333.700 Ausländer. Mit 716.000 Neubeschäftigten schnitt der private Sektor am besten ab und dort die Dienstleistungsbranche.
Das Baskenland hat mit 6,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote. Auch Kantabrien und Aragón liegen mit 7,5 und 7,9 unter dem nationalen Schnitt von 11,8 Prozent. Die höchsten Quoten verzeichnen Andalusien (17,6 Prozent), Extremadura (16,3 Prozent) und die Kanaren (16,2 Prozent). In Valencia sind es 11,8 Prozent, in Murcia 13,4 Prozent.
Andalusien verzeichnet die höchste Quote an Arbeitslosen