Zwei Jahre zur Fertigstellung
Neue Kläranlage in Mojácar soll Abwässer von fünf Gemeinden aus Almerías Ostküste reinigen
Mojácar – jan. In Mojácar ist am vergangenen Donnerstag der Grundstein gelegt worden zum Bau einer neuen Kläranlage. Die Anlage, deren Errichtung sich die andalusische Landesregierung rund 19 Millionen Euro kosten lässt, soll bis zu 25.200 Kubikmeter Abwasser pro Tag aufnehmen können. Neben jenen aus Mojácar soll auch das Abwasser der umliegenden Gemeinden Garrucha, Turre, Bédar und Los Gallardos dort geklärt werden. Die fünf Gemeinden weisen zusammen knapp 54.000 Einwohner auf.
Mit der genannten Investition wird nicht nur die Errichtung der Anlage finanziert, sondern auch die Verlegung von insgesamt 28,6 Kilometern an Leitungsrohren sowie die Installation von acht Pumpstationen. Innerhalb von 24 Monaten, einschließlich einer Testphase vor ihrer Inbetriebnahme, soll die Kläranlage bereitstehen. Diese könnte anschließend noch mit einer dritten Filterstufe ausgestattet werden, um den Reinigungsprozess zu verfeinern und die geklärten Abwässer etwa zur
Bewässerung landschaftlicher Anbaugebiete nutzen zu können.
Die Bauern der Ostküste Almerías leiden nämlich wie etwa jene der Costa Tropical Granadas oder der Axarquía in Málaga (die CN berichtete) unter einem sich zuspitzenden
Wassermangel. Daher gebe die Landesregierung zurzeit auch 42 Prozent der in öffentliche Bauten fließenden Gelder für Projekte im Bereich der Wasserwirtschaft aus, versichert die Landwirtschaftsministerin Carmen Crespo.
Und deshalb sei der andalusische Präsident Juanma Moreno jüngst nach Brüssel gereist, wo er dafür eintrat, dass die Region ob der gravierenden Dürre von der EU aus ihrem Solidaritätsfonds für Umweltkrisen bedacht wird.