Duell der beiden Spitzenreiter
Real Madrid und Girona spielen gegeneinander – Fällt am Samstag eine Vorentscheidung in der Liga?
Madrid – sk. Lange führte FC Girona die Liga an. Nun schwächelt der Außenseiter, aber auch Favorit Real Madrid patzt. Die Mannschaft um Ex-Weltmeister Toni Kroos gab am Sonntag im Derby beim 1:1 (1:0) gegen den Tabellenvierten Atlético Madrid den Sieg in der 93. Minute aus der Hand. Stürmer Brahim Díaz brachte die Gastgeber zwar zunächst in Führung (20. Minute), Marcos Llorente gelang aber der späte Ausgleich.
Die Königlichen führen die Tabelle nun mit 58 Punkten und zwei Zählern Vorsprung auf Girona nach 23 Spieltagen weiter an. Am Samstag, 10. Februar, kommt es um 17.30 Uhr zum Spitzenduell. Girona spielte am Samstag 0:0 gegen Real Sociedad San Sebastián. Der Tabellendritte FC Barcelona hat nach 23 Partien acht Punkte Rückstand auf Real und konnte mit dem 3:1 bei Alavés etwas Boden gut machen. Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski traf in der Liga nach fast zwei Monaten Durststrecke wieder und Ilkay Gündogan legte ihm erst vor und verwandelte dann selbst zum 2:0.
Auf Atlético folgen die beiden baskischen Teams Athletic (45) und Real Sociedad (37). Den Tabellensiebten Valencia trennen nur noch zwei Punkte von einem EuroLeague-Qualifikationsplatz. Und Valencia hat gerade einen Lauf.
Derweil geht der Zoff in der Liga um die Schiri-Beeinflussung weiter. Der mit einem Bein schon nicht mehr in der Liga trainierende Xavi und Barcelona-Präsident Joan Laporta werfen Real Madrid vor, in ihrem eigenen Fernsehkanal auf die Unparteiischen einzuschießen und sie dadurch unter Druck zu setzen. Carlo Ancelotti reagierte sauer. Die öffentlichen Manipulationsvorwürfe des FC Barcelona gingen dem Trainer von Real Madrid mächtig auf die Nerven. „Ich bin ein Profi, und werde mich nicht auf dieses Niveau herablassen“, sagte Ancelotti Journalisten, die ihn darauf ansprachen.
Schlagzeilen machten auch die nicht abreißenden Gerüchte um den Transfer des französischen Superstars Kylian Mbappé von Paris Saint Germain zu Real Madrid. Für die Franzosen wäre das ein harter Schlag. Der im Pariser Vorort Bondy geborene Mbappé spielt seit 2017 bei PSG und ist Rekordtorschütze des Clubs. Fünfmal holte er mit Paris die Meisterschaft und dreimal den Pokal. Ein Champions-League-Triumph war dem Kapitän der französischen Nationalmannschaft bislang aber nicht vergönnt. Bereits 2022 stand Mbappé vor einem Wechsel zu Real, seinem Lieblingsclub aus Jugendzeiten. Damals verlängerte er aber noch einmal seinen Vertrag.
Robert Lewandowski traf in der Liga nach fast zwei Monaten Durststrecke wieder