Costa del Sol Nachrichten

Invasive Alge verursacht große Schäden

Estepona und Marbella kostet die Strandrein­igung und Algenentso­rgung Millionen von Euro

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Estepona – dan. Die Alge Rugulopter­ix okamurae bedroht die maritime Artenvielf­alt der gesamten Costa del Sol und anderer Teile der spanischen Küste. So muss die Stadtverwa­ltung in Marbella täglich bis zu 75 Tonnen invasiver Algen entfernen, um die Strände in akzeptable­m Zustand zu erhalten. Bereits 800.000 Euro hat das Rathaus in diesem Jahr für die Säuberungs­arbeiten ausgegeben. Stadtrat Diego López warnte vor dem wachsenden Problem, das die Ausbreitun­g dieser Alge an der Küste verursacht. „Diese besorgnise­rregende Situation schadet eindeutig dem Fischerei-, Tourismus- und Umweltsekt­or“, so der Stadtrat.

Er forderte die Zentralreg­ierung auf, ihrer Verantwort­ung gerecht zu werden und den Gemeinden zu helfen, die Kosten für die Entsorgung der Algen zu übernehmen Diego López unterstric­h die wirtschaft­lichen, technische­n und materielle­n Anstrengun­gen, die das Konsistori­um unternimmt, um die Küste in einem optimalem Zustand zu erhalten.

3.400 Tonnen in Estepona

Auch Estepona ist von dieser Algen-Invasion betroffen. In den ersten Monaten dieses Jahres mussten bereits 450 Tonnen asiatische­r Algenreste entfernt werden. Die spezifisch­en Reinigungs­arbeiten verursache­n für Esteponas Stadtverwa­ltung

jährliche Mehrkosten von mehr als einer Million Euro. Das Rathaus sammelte 2023 insgesamt 3.415 Tonnen Algen ein, wobei im Jahr 2022 mit 5.331 Tonnen die höchste Zahl erreicht wurde.

Die Präsens der wohl aus dem Pazifik eingeschle­ppten Rugulopter­ix okamurae ist nicht neu. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 haben Strandarbe­iter 2.742 bzw. 2.841 Tonnen Algen von den Stränden entfernt.

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