Ostergeschäft vermiest
Regen und Sturm sorgen für schlechteste Saison seit der Pandemie
Almuñécar – sg. Es könnte das schlechteste Ostergeschäft seit der Corona-Pandemie im Jahr 2020 werden. Regen, Sturm und Sandwind aus Afrika machen dem Hotel- und Gaststättengewerbe an der Costa Tropical in Granada einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Die Buchungen könnten um 80 Prozent zurückgehen im Vergleich zum Vorjahr, wie der Präsident des Verbandes der Strandbars an der Costa Tropical, Francisco Trujillo, befürchtet.
Zwar sei der Regen dringend nötig, doch den Hotels, Bars und Restaurants füge der lang ersehnte Niederschlag erheblichen Schaden zu. Das Personal sei aufgestockt, frische Produkte gekauft worden, die verderben können, zählte Trujillo auf. Reservierungen seien storniert worden und zu allem Überfluss habe der Sandregen die frisch gestrichenen Einrichtungen wieder in ein schmutziges Ocker getaucht.
Das schlechte Wetter hat auch an den Stränden deutliche Spurenhinterlassen. Der aufgeschüttete und geharkte Sand ist wieder verloren
gegangen. Solange der Wellengang anhalte, nütze es wenig, Tausende von Euro für neue Sandladungen auszugeben, die in Windeseile wieder verschwinden, sagte Trujillo.
Neuer Sand wieder weg
Dennoch arbeiten Rathäuser trotz Wind und Wellen an der Wiederherstellung ihrer Strände. In Almuñécar waren mehrere Maschinen
im Einsatz, um die Zerstörungen an den Stränden Pozuelo, Velilla und Cotobro zu beheben. Das Rathaus von Almuñécar fordert schon seit langem vom Küstenamt den Bau eines Wellenbrechers in Cotobro, um den Sandverlust zu verhindern. Das Aufschütten von neuem Sand, der bei jedem Sturm wieder ins Meer gespült werde, sei Verschwendung von Steuergeldern, hieß es.