Startschuss für neue Ärztezentren
Andalusische Regierung verbessert medizinische Versorgung – mit finanzieller Hilfe der EU
Almería – jan. Die Errichtung eines neuen Krankenhauses in Roquetas nähert sich ihrem Ende. Derweil wird das Hospital de Poniente in El Ejido erweitert mit einem neuen Trakt, in dem unter anderem drei OP‘s für ambulante Chirurgie sowie Räume für Reha und Physiotherapien untergebracht werden sollen. Und auch das Hospital de Torrecárdenas in Almería wird weiter ausgebaut mit einem neuen Gebäude zur Auslagerung der externen Sprechstunden.
Einen großen Nachholbedarf in Sachen Infrastruktur hat in Almería aber auch die medizinische Erstversorgung, vor allem im Westen der Provinz. Das soll sich in den nächsten Jahren jedoch ändern. So ist in El Ejido Ende vergangener Woche der Grundstein zur Errichtung eines neuen Gesundheitszentrums gelegt worden, das im Nordosten der Stadt angesiedelt sein wird.
Zwei Jahre Bauzeit
In 24 Monaten soll das Gebäude bereitstehen. Mit 71 Sprechzimmern, davon 30 für Allgemeinmedizin und sechs für Pädiatrie, soll es die beiden bisher einzigen Centros de Salud in der Stadt, Ejido Norte und Ejido Sur, entlasten. Das für das Zentrum erforderliche Grundstück, im Umfeld des Justizpalastes und des Arbeitsamtes gelegen, hatte das Rathaus dem andalusischen Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt.
Am gleichen Tag wie in El Ejido wurde auch in Benahadux der erste Spatenstich für den Bau eines neuen, etwas bescheideneren Gesundheitszentrums vorgenommen. Die aus Sevilla angereiste Landesgesundheitsministerin Catalina García schaute außerdem auch noch in Balanegra vorbei, wo die Arbeiten zum Ausbau des bereits bestehenden Centro de Salud abgeschlossen werden konnten.
Während ihres Besuchs strich García heraus, dass die andalusische Regierung in die drei Interventionen
insgesamt rund 15 Millionen Euro investiere – 10,49 Millionen in El Ejido, 3,76 in Benahadux und 700.000 Euro in Balanegra. Der Vertreter der spanischen Zentralregierung für die Provinz Almería, José María Martín, erinnerte García indes daran, dass Madrid der Landesregierung für die Projekte 12,3 Millionen Euro aus EU-Fonds bereitgestellt hatte.
Kurz vor Eröffnung
Weitere 2,5 Millionen Euro sind schließlich in ein weiteres Zentrum
in Vícar investiert worden, in diesem Fall um die fachmedizinische Versorgung zu verbessern, wobei sich die Landesregierung die Kosten mit dem Rathaus geteilt hat. Die Errichtung des Gebäudes im Ortsteil Las Cabañuelas ist unlängst bereits abgeschlossen worden, nun muss dieses nur noch möbliert und mit dem erforderlichen medizinischen Material ausgestattet werden. Das Fachärztezentrum wird zwölf Praxen aufweisen, unter anderem für Radiologie, Odontologie und Reha.