Spitzenspiel von Real und City
Real Madrid und Manchester City trennen sich in spannender Partie 3:3
Madrid – dpa. Was für ein Fußballspektakel, was für ein Fest – oder wie die spanische Sportzeitung „Marca“direkt nach Abpfiff schrieb: „Real Madrid stirbt nie“. Zumindest nicht beim hochklassigen 3:3 gegen Manchester City im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League, der mit diesem Duell wohl das Traumfinale geraubt worden ist. Zweimal hatte City am Dienstagabend geführt, Real nur einmal, am Ende stand es Unentschieden. „Ich kann mir vorstellen, dass die Zuschauer eine gute Zeit hatten, bei sechs Toren!“, scherzte City-Trainer Pep Guardiola. „Wir wissen, dass gegen Madrid in diesem Stadion das Spiel nie vorbei ist.“
Angesichts von Terrorgefahr durch Dschihadisten haben Spanien und Frankreich vor den Viertelfinalspielen in Madrid und Paris die Sicherheitssysteme hochgefahren. „Um der terroristischen Bedrohung vorzubeugen, haben die staatlichen Sicherheitskräfte alle ihre Frühwarn- und Schutzsysteme sowie ihre Abwehrmechanismen aktiviert“, teilte das Innenministerium in Madrid mit. 2000 Polizisten und weiteres Sicherheitspersonal würden für einen sicheren Ablauf der beiden Spiele sorgen.
In der zweiten Minute war
Manchester durch Bernardo Silva in Führung gegangen. Doch die hatte nur zehn Minuten Bestand. Nach einem Doppelschlag in der 12. und 14. Minute durch ein Eigentor von Rúben Dias und einen Treffer von Rodrygo lagen nun die Königlichen vorn. Dann wiederum drehten Phil Foden (66.) mit einem Schuss in den Winkel und der ehemalige RB-Leipzig-Profi Joskos Gvardiol (71.) das Spiel zugunsten
von City. Fede Valverde (79.) sorgte für den Endstand.
„Wir haben gekämpft, und wenn wir das auch im Rückspiel tun, können wir weiterkommen“, sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti. Doch nicht nur der Trainer-Routinier dürfte vor dem Rückspiel am 17. April gewarnt sein. In der vergangenen Saison waren beide Teams im Halbfinale aufeinandergetroffen. Vor einem Jahr hatte
Real sich im Hinspiel ebenfalls ein Remis (1:1) erkämpft - ging dann aber in Manchester mit 0:4 unter.
Am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) trafen Atlético Madrid und Borussia Dortmund aufeinander. Es kam ebenfalls zu einem Duell der Barça-Legenden Xavi Hérnandez und Luis Enrique, die Barcelona und Paris Saint-Germain trainieren. Die Rückspiele finden am 16. April um 21 Uhr statt.