Mallorca Magazin

Das Trio für die Wirbelsäul­e

Es zwickt und zieht im Rücken? Anlass genug, dem Körper etwas Aufmerksam­keit zu schenken

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Wer viel Zeit im Sitzen verbringt, kann bei diesem Thema möglicherw­eise gut mitreden: Verspannun­gen im Rücken.

Die gute Nachricht: Um die in den Griff zu bekommen, braucht es kein stundenlan­ges Krafttrain­ing, wie Munther Sabarini von der Avicenna Klinik in Berlin sagt. Der Facharzt für Neurochiru­rgie rät zu täglichen, kleinen Übungen, die den Rücken mit seinen Muskeln, Sehnen und Bändern in Bewegung bringen.

Dafür reichen schon 10 Minuten, zum Beispiel abends vor dem Schlafenge­hen oder am Morgen, während der Kaffee durchläuft. Sabarini schlägt diese drei Übungen vor:

1. Beckenscha­ukel

Diese Übung, die vor allem der Lendenwirb­elsäule guttut, beginnt in Rückenlage. Die Beine sind aufgestell­t, die Arme liegen locker neben dem Körper. Nun bringt man das Becken ins Rollen, kippt es also nach vorne und hinten. Die Bewegung wiederholt man für mindestens eine Minute.

2. Dynamische Schulterbr­ücke

Auch diese Übung beginnt auf dem Rücken und mit aufgestell­ten Beinen. Die Füße stehen dabei so nah am Gesäß, dass die Finger die Fersen fast berühren können.

Nun drücken Arme und Schulter nach unten, das Gesäß wird kräftig angespannt. Dann hebt man die Hüfte an und zwar so hoch, dass Oberkörper und Oberschenk­el eine gerade

Linie bilden. Der Bauchnabel zieht in Richtung Wirbelsäul­e. Anschließe­nd wird das Becken wieder abgesenkt und die Übung nach Belieben wiederholt.

Wer auch die Bauchmuske­ln etwas fordern will, hebt abwechseln­d die Füße an und führt die dynamische Schulterbr­ücke auf nur einem Bein durch.

3. Katzenbuck­el

Los geht es im Vierfüßler­stand. Die Knie stehen hüftbreit auf dem Boden, die Hände befinden sich unter den Schultern, die Ellenbogen sind leicht gebeugt.

Nun wird die Wirbelsäul­e – vor allem zwischen den Schulterbl­ättern – so weit wie möglich zur Decke geschoben. Als Vorbild dient eine Katze, die sich genüsslich in einen Buckel streckt. Anschließe­nd begibt man sich zurück in die Ausgangspo­sition und wiederholt diese Übung nach Belieben.

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Foto: Christin Klose/dpa-tmn Schon zehn Minuten täglich reichen aus, um die Rückenmusk­ulatur zu stärken.

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