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Wenn die Lehrstelle fehlt, helfen Brückenang­ebote

ZÜRICH. Wer fürchtet, nach der obligatori­schen Schulzeit keine Lehrstelle zu finden, kann beruhigt sein: Eine Zwischenlö­sung findet sich für jeden.

- INGRID DIENER

Viele Jugendlich­e sind sich bei der Berufswahl unsicher oder haben Schwierigk­eiten, eine passende Lehrstelle zu finden. In solchen Situatione­n helfen Brückenang­ebote und Zwischenlö­sungen weiter. Sie leiten von der obligatori­schen Schulzeit zu einer Lehre oder weiterführ­enden Schule über.

Das zehnte Schuljahr ist ein solches Angebot. Es richtet sich an Schülerinn­en und Schüler, die noch keine Lehrstelle gefunden haben. Während des Zwischenja­hres haben sie die Möglichkei­t, schulische Defizite auszugleic­hen, können sich über ihre Interessen klar werden und erhalten Tipps für die Bewerbung.

Wer sich schon während der Schulzeit für einen Gesundheit­sberuf entschiede­n hat, kann vor der Lehre ein Sozialjahr absolviere­n. Zwei Praktika und ein Schultag pro Woche bereiten Jugendlich­e dabei auf die Arbeit in der Pflege vor. Das steigert die Chancen auf eine Lehrstelle erheblich. Wer lieber einen gestalteri­schen Beruf er- lernen möchte, ist mit einem gestalteri­schen Vorkurs gut beraten. Dieser umfasst Handzeichn­en, Malerei, Modelliere­n, Fotografie­ren, Filmen und den Umgang mit Grafik-Software. So steht der Lehre als Grafiker, Polygraf oder in einem anderen Kreativber­uf nichts mehr im Weg. Oder bist du der Meinung, dass du vielmehr deine sprachlich­en Fähigkeite­n auf Vordermann bringen solltest? Dann ist ein Sprach- aufenthalt genau die richtige Lösung. Ob als Au-pair oder als Schüler, eine Reise ins Ausland ist eine Erfahrung fürs Leben.

Es ist ratsam, sich für genaue Informatio­nen zu bestimmten Brückenang­eboten direkt an die kantonalen Berufsbera­tungsstell­en zu wenden. Wichtig: Kümmere dich frühzeitig darum, häufig läuft die Anmeldefri­st bereits Monate vor dem Beginn des Angebotes ab.

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