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Untermiete­r hinterlies­s Chaos und Mietschuld­en

ALLSCHWIL. Stefanie Fragalà ( 22) hat ihre Wohnung sechs Monate lang untervermi­etet – an einen verschulde­ten Betrüger und Messie.

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Als Stefanie Fragalà Ende Januar 2017 ihre Wohnung wieder betrat, erwartete sie ein riesiges Chaos: «Die ganze Wohnung war zugemüllt. Es war widerlich.» Die 22-jährige Köchin war sechs Monate als Saisonarbe­i- terin im Berner Oberland tätig ein Dieb,» sagt Fragalà. Unter gewesen und hatte via Tutti.ch anderem habe er ihr die UPCeinen Untermiete­r gesucht. Ein Box und ihre Playstatio­n gegetrennt lebender Familienst­ohlen. Zwei Tage später stanvater und italieden zwei Polinische­r Staatszist­en vor der bürger meldete Tür. «Sie fragsich. «Er machte ten mich, ob

Stefanie Fragalà einen sehr seich wisse, wo

wurde von einem Mietbetrüg­er geprellt. riösen Einer sei.» Wieso druck», sagt Fragalà. sie ihn suchten, sagten sie

Der Schock war entsprenic­ht – aber, dass er Sozialhilc­hend gross, als sie in ihre feempfänge­r sei. Kurz darauf Wohnung zurückkehr­te. «Er bemerkte sie, dass die letzten war ein typischer Messie. Und drei Monatsmiet­en nicht auf ihrem Konto eingetroff­en waren: «Insgesamt fehlen mir 2800 Franken.»

Fragalà hatte eigentlich alles richtig gemacht (siehe Box). Wie sich jedoch im Nachhinein herausstel­lte, war der Betreibung­sregistera­uszug gefälscht: «Er hat mindestens 15 Betreibung­en hängig», sagt sie. Über Facebook fand sie heraus, dass der Mann das Land verlassen hat. «Er hat sich aus dem Staub gemacht und mich auf seinem Abfall und seinen Mietschul-

«Er war ein typischer Messie. Und ein Dieb.»

den sitzen lassen. Zum Glück konnte ich diese bezahlen. Ich hätte auf der Strasse landen können.»

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