20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Die Nummer 1
BASEL. Kein Schweizer Fussballer verkauft sich so gut wie Xherdan Shaqiri. Der Nati-Star ist als Werbefigur einsame Spitze.
Matthias Schneider, Leiter Unternehmenskommunikation bei der Coca-Cola Schweiz GmbH, ist voll des Lobes für Xherdan Shaqiri, mit dem der Getränkehersteller seit 2012 zusammenarbeitet: «Mit seiner direkten, ehrlichen und sympathischen Art sowie als grosses Sporttalent mit sozialem Verantwortungsbewusstsein ist er für viele Menschen in der Schweiz ein Vorbild – auf und neben dem Platz.» Und Schneider sagt weiter: «Xherdan Shaqiri ist für die gleichen Werte wie Coca-Cola bekannt: Er steht für Optimismus und die Motivation, immer den kleinen Unterschied zu machen. Auch verbindet er Internationalität mit einer starken Verwurzelung in der Schweiz.»
Nike, Hublot und VW sind weitere internationale Konzerne, die den 25-Jährigen seit Jahren unter Vertrag haben. Die Vermarktung des Stoke-Söldners koordinieren sein Bruder Erdin Shaqiri und der heutige GC-Sportchef Mathias Walther (seit 2013 mit der in Stans ansässigen Firma Codama). «Das wichtigste Kriterium: Das Engagement muss Xherdan Spass machen», sagt Erdin Shaqiri.
Kein Schweizer Fussballer hat bisher vergleichbare Dimensionen als Werbeliebling erreicht. Aber über Zahlen spricht Erdin Shaqiri nicht. Nach Recherchen von 20 Minuten macht das Marketingvolumen rund 20 bis 30 Prozent von Shaqiris Einkommen aus. Zwischen 20 und 30 Anfragen erreichen Erdin Shaqiri weiterhin jährlich, aber die Obergrenze scheint bald erreicht, denn Xherdan Shaqiri selbst sagt: «Viel mehr geht nicht.» Bleibt die Frage: Wofür würde er nie werben? Erdin Shaqiri dazu: «Zum Beispiel für Alkohol, denn dahinter kann Xherdan, der kaum Alkohol trinkt, nicht stehen.»