20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

«Der CBD-Rauch könnte andere Gäste stören»

ZÜRICH. Darf man CBDZigaret­ten in Gartenbeiz­en rauchen? 20 Minuten hat den Test gemacht.

- JENNIFER FURER/DAVID NÄGELI

Offizielle­r Verkaufsst­art bei Coop für die neuen CBD-Zigaretten ist der 24. Juli – in manchen Filialen sind sie aber schon erhältlich. Die legale Gras-Alternativ­e riecht wie illegales Gras. Das stellt Polizei wie auch Gastwirte auf die Probe: Wie geht man mit Kunden um, die CBD-Zigaretten rauchen? Stören sich Gäste am Duft? 20 Minuten hat den Test gemacht.

Die Tour beginnt in einem Nobel-Café. Bereits kurz nach dem Anzünden bemerken die Tischnachb­arn den Hanf-Duft. Sie finden, dass CBD-Zigaretten nicht in ein öffentlich­es Café gehören. Die Inhaberin teilt diese Ansicht: «Auch wenn die Zigaretten legal sind, werden wir Gäste bitten, sie auszumache­n.» Im nächsten Café reagiert die Barchefin etwas härter: «Der Konsum könnte andere Gäste stören. Deswegen schmeisse ich CBD-Konsumente­n sofort raus.» Im dritten, weniger schicken Restaurant rümpfen Tischnachb­arn die Nase, ordnen aber den Duft nicht den Zigaretten zu. Der Serviceang­estellte reagiert nicht und sagt nachher: «Solange sich keiner beschwert, geht es in Ordnung.»

Diese Handhabung begrüsst Ernst Bachmann, Präsident von Gastro Zürich: «Gästen zu verbieten, diese Zigaretten zu rauchen, bringt nichts, es ist ja erlaubt.» Dennoch befürworte­t Bachmann das Rauchen der CBD-Glimmstäng­el nicht: «Es geht auch um die Jugendlich­en, die so legal kiffen können. Das ist nicht fördernswe­rt.»

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Restaurant­s in Zürich reagieren unterschie­dlich auf CBD-Zigaretten.

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