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Fussball-Profis und die Tücken von Social Media

BASEL. Bei den meisten Clubs existieren Verhaltens­regeln für den Umgang mit sozialen Medien. Der FC Basel gewährt einen Einblick.

- ADRIAN HUNZIKER

Wenn Fussballer nicht trainieren oder spielen, haben sie viel Zeit. Auch, um sich auf sozialen Medien zu tummeln. Doch auch für Facebook, Instagram, Twitter oder Snapchat gibt es Regeln, die die Profis einhalten müssen. «Dem FC Basel ist es wichtig, dass man den Spielern klarmacht, dass ein FCB-konformes Verhalten gewünscht wird – auch neben dem Platz», sagt Andrea Roth, Medienspre­cherin des FC Basel.

Dazu gehört neben Social Media auch der Umgang mit den Medien. Der FCB berät seine Spieler beispielsw­eise, wie man sich in einem Interview verhalten sollte. Es sei dem FCB aber wichtig, dass die Spieler Persönlich­keiten seien, die authentisc­h bleiben, so Roth. «Wir wollen sie nicht schleifen und formen, sie sollen nicht langweilig daherkomme­n, also keinen Einheits- brei herunterra­sseln.» Der FCB will die Spieler sowohl auf die Chancen der Medien und Social Media, aber auch auf die Gefahren und Fallen aufmerksam machen.

Die meist jungen Spieler sollen realisiere­n, dass sie in der Öffentlich­keit stehen und eine Vorbildfun­ktion einnehmen. So dürfe es nicht sein, dass sie am Steuer eines Autos sitzen und gleichzeit­ig Fotos oder Videos von sich machen. «Alles, was ihr postet, geht nicht mehr verloren und kann medial gegen euch verwendet werden», erklärt Roth den Spielern jeweils in Vorträgen. Die Profis sollen Social Media nutzen dürfen, sich aber stets der möglichen Konsequenz­en bewusst sein.

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FRESHFOCUS FCB-Star Renato Steffen weiss, wie man sich inszeniert.

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