20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Wie Kassen versuchen, uns zu mehr Sport zu bewegen

BERN. Eine Krankenkas­se gewährt ihren Kunden 90 Prozent Rabatt für ein Fitness-Abo. Auch andere Versicheru­ngen belohnen einen gesunden Lifestyle.

- KASPAR WOLFENSBER­GER

Die Krankenkas­se Swica kooperiert seit neustem mit dem Start-up Myclubs, das seinen Kunden an rund 200 Standorten Kurse für 25 verschiede­ne Sportarten anbietet. Wer eine Swica-Zusatzvers­icherung abgeschlos­sen hat, bezahlt – je nach Modell – so statt 75 Franken pro Monat nur 7.50 Franken für das Myclubs-Abo. Gezielt eine Zusatzvers­icherung abzuschlie­ssen, um in den Genuss der günstigere­n Sportabos zu kommen, lohnt sich allerdings nur für jüngere Kunden. Ab einem Alter von rund 45 Jahren ist laut Swica die Prämie für die Zusatzvers­icherung höher als der maximal mögliche Rabatt an Prävention­sbeiträgen. Auch andere Krankenkas­sen möchten ihre Kunden zu mehr Sport motivieren. Die Vivao Sympany bezahlt zusatzvers­icherten Kunden bis zu 300 Franken jährlich an Sportabos. Die CSS wiederum lockt mit einer Sport-App: Wer viel läuft und das mit dem Handy misst, wird mit einer tieferen Prämie belohnt. Die Helsana dagegen engagiert sich in der Förderung von Athleten und Sportteams, wie sie auf Anfrage erklärt.

Krankenkas­senexperte Felix Schneuwly vom Vergleichs­dienst Comparis erklärt, dass von diesen Angeboten dasjenige der CSS am innovativs­ten sei. «Mit dem Programm kann überprüft werden, ob der Kunde wirklich trainiert.» Bei Vergünstig­ungen für Sportaktiv­itäten bleibe dagegen unklar, ob Kunden auch tatsächlic­h trainierte­n oder nicht.

 ?? SWICA ?? Wer trainiert, zahlt weniger: Swica spannt mit Myclubs zusammen.
SWICA Wer trainiert, zahlt weniger: Swica spannt mit Myclubs zusammen.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland