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Bei den Bösen schwingt immer der Schmerz mit

INTERLAKEN. 25 Tage vor dem Unspunnen schlagen sich über ein halbes Dutzend Schwinger mit Verletzung­en herum.

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Der 27. August ist für die Bösen im Schwingen der Höhepunkt des Jahres. Für einige der Stars vielleicht der wichtigste Tag in der Karriere. Das Unspunnenf­est in Interlaken, das im Wechsel mit dem Kilchberge­r Schwinget nur alle sechs Jahre stattfinde­t, bietet nur ein Jahr nach dem Eidgenössi­schen die Chance zur Revanche. Dieses Jahr aber fehlt der amtierende Schwingerk­önig. Nach seinem Gondelstur­z vor einem Monat ist für Matthias Glarner eine lange Rehabilita­tion angesagt.

Der 31-jährige Berner Oberländer ist aber längst nicht der einzige Spitzensch­winger, der das Sägemehl am Unspunnen schmerzlic­h vermissen wird. Nach 33 von 37 Kranzfeste­n dieser Saison gibt es eine lange Liste von Verletzten, die in Interlaken nicht oder lädiert antreten werden – allen voran die Innerschwe­izer: Christian Schuler hat die Saison wegen einer Knieverlet­zung beendet. Mithilfe einer Therapie will er am Unspunnen das Comeback geben. Das Knie ist derzeit auch die Problemzon­e von Philipp Laimbacher. Wenig Hoffnung hat auch der starke Youngster Joel Wicki, der sich Anfang Juli am Sprunggele­nk verletzte. Gleich mehrere Monate ausfallen werden Mike Müllestein und Bruno Nötzli.

Schmerzen im Knie hatte bis vor kurzem auch Matthias Sempach zu beklagen. Der Schwingerk­önig von 2013 hofft allerdings, dass er am Nordwestsc­hweizer Fest am 13. August in Therwil BL den ersten Belastungs­test machen kann. Mit bandagiert­em Ellbogen und einer Fussstütze wird Remo Käser am Unspunnen in den Ring steigen. Der Sohn von Schwingerk­önig Adrian Käser (1989) musste am letzten Sonntag auf dem Brünig das Fest abbrechen, weil eine alte Fussverlet­zung aufgebroch­en war. Andere Berner wie Florian Gnägi und Matthias Siegenthal­er liegen ebenfalls im Lazarett. Christian Stucki hingegen blieb auch nach dem fünften Festsieg verschont und ist neben Kilian Wenger Favorit am Unspunnen.

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KEY Blick auf den verletzten Knöchel: Der aufstreben­de Youngster Remo Käser musste am Brünig nach einem Zwick im Knöchel früh aufgeben.

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