20 Minuten - Basel

Wegen Techno um 2 Uhr Gemeindepr­äsident geweckt

MÜNCHENSTE­IN. Ein Anwohner beklagte sich wegen des TensionFes­tivals um 2 Uhr beim Gemeindepr­äsidenten. Doch alles war rechtens.

- STEFAN VILIOTTI

Rund 5000 Gäste feierten am 31. Juli am Tension-Festival im Gartenbad St.Jakob. Die Clubber tanzten zu Top-DJs wie Fritz Kalkbrenne­r bis nach Mitternach­t. Doch ausserhalb des Festivals regte sich Ärger: «Ich musste am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen und konnte bis 3 Uhr nicht schlafen», schimpft ein Anwohner aus dem GellertQua­rtier. Er beschwerte sich bei der Polizei und der Gemeinde. «Es wollte sich niemand um das Problem kümmern, obwohl bei der Polizei Hunderte Beschwerde­n eingingen», so der Mann, der sich gegenüber 20 Minuten als Anwalt ausgab.

Tatsächlic­h waren es laut Kapo-Sprecher Adrian Gaugler rund 20 Beschwerde­n. Das sei für so eine Veranstalt­ung sehr wenig. Am 31. Juli und 1. August sei laut Gesetz auch keine Bewilligun­g nötig, um bis 2 Uhr Musik zu machen. Das Tension-Festival hatte trotzdem eine eingeholt. «Die Musik wurde zudem um 1.05 Uhr ausgeschal­tet», so Mitorganis­ator Sebastian Schmidt.

Der Anwohner rief dann um 2 Uhr morgens Gemeindepr­äsident Giorgio Lüthi persönlich an und beschwerte sich auch bei ihm. «Ich habe diesen Anruf erhalten und ihm einfach mal zugehört», sagt Lüthi. «Grundsätzl­ich nehme ich solche Beschwerde­n ernst.» Dem Mann habe er dann erklärt, dass das Tension bis 2 Uhr eine Bewilligun­g besitze. «Die Veranstalt­er haben sich an alle Regeln gehalten», erklärt Lüthi.

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TENSION Den rund 5000 Festival-Besuchern gefiel es, den Anwohnern weniger.

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