«Fortnite»: Aufbauendes, aber zu komplexes Ballerfest
ACTION. «Fortnite» bringt mehrere Spielgenres auf witzige, aber auch unübersichtliche Weise unter einen Hut.
98 Prozent der Menschheit sind ausgelöscht. Stattdessen beherrschen monsterähnliche Wesen die Erde, die während elektronischen Stürmen auftauchen, um den letzten Überlebenden auf der Erde den Garaus zu machen. Diese versuchen, sich mit aller (Feuer-) Kraft und allem Erfindungsgeist zu retten, während ihnen schnippische Roboter zur Seite stehen, die bisweilen an den Knuddel-Müllroboter Wall-E erinnern. Willkommen im Actiongame «Fortnite»!
Eigentlich vereint «Fortnite» drei Spielgenres in einem Game: Rollenspiel, TowerDefense und Third-PersonShooter. Spieler sammeln Ressourcen wie Holz, Steine und Metallteile, um Verteidigungsstrukturen wie schützende Wände, Fallen und Selbstschussanlagen zu bauen. Ist die Bauphase abgeschlossen, greifen die Helden zu den Waffen, um die Monster, die nun in Wellen angreifen, ins Nirvana zu pusten. Bei bestehender Online-Verbindung steigen andere Spieler mit ins Game ein, um am Ballerfest und an der Bauorgie teilzuhaben.
Mit Skill-Trees lassen sich sowohl die Fähigkeiten der Helden wie auch der Nebenfiguren verbessern. Zusätzlich erhalten Spieler so viele Power-ups, Waffen- und Struktur-Upgrades plus weitere Goodies, dass die Übersicht bald verloren geht. So unterhaltsam «Fortnite» zu spielen ist, so unübersichtlich gestaltet sich das Skill- und Aufbau- System, und man ist bisweilen versucht, eigene Verteidigungsstrategien gegen das Game zu entwickeln. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen.
«Fortnite» für PS4, Xbox One, PC, Mac; People Can Fly, Epic.