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«Ich muss Mexiko für Mauer bezahlen lassen – ich muss»
WASHINGTON. Der USPräsident will heute zum Golfen fahren. Erst dürfte ihn aber ein neues Leak beschäftigen.
Er hatte es versprochen: Die Mauer an der Grenze werde Mexiko selbst finanzieren. Kurz nach seinem Amtsantritt soll US-Präsident Donald Trump den mexikanischen Staatschef Enrique Peña Nieto deswegen massiv unter Druck gesetzt haben. «Ich muss Mexiko für die Mauer bezahlen lassen – ich muss», sagte Trump laut einem gestern von der «Washington Post» zitierten Gesprächsprotokoll bei einem Telefonat mit Peña Nieto. Schliesslich rede er seit zwei Jahren davon, dass Mexiko das Projekt finanzieren werde. Trump forderte dem- nach Peña Nieto bei dem Telefonat am 27. Januar auch auf, nicht mehr öffentlich zu sagen, Mexiko werde die Mauer nicht bezahlen («Sie können das nicht der Presse sagen») und drohte gar mit einem Gesprächsboykott. Eine Annäherung im Mauer-Streit gibt es bis heute nicht. Wieder ein Leak, dabei hatte Trump seinen Vertrauensstab erst kürz-
lich ausgetauscht und hat zurzeit Turbulenzen genug.
Gestern erklärte er, die Beziehungen zwischen den USA und Russland hätten einen «sehr gefährlichen» Tiefstand erreicht. Moskau ist verärgert über die von den USA erlassenen neuen Strafmassnahmen gegen Russland. Jetzt wollen sich die Aussenminister der beiden Länder treffen. Trump selbst kehrt dem Ärger in Washington erst einmal den Rücken. Heute will er für 17 Tage in seinen privaten Golfclub in New Jersey fahren.