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Red-Bull-Pilot Verstappen ist stinksauer auf Renault

MONZA. Max Verstappen ist der Pechvogel der F-1Saison. Der Niederländ­er konnte sechs der zwölf Rennen nicht beenden.

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Bei Verstappen­s halbem Heimrennen zuletzt in Spa (er ist in Belgien geboren, fährt aber für die Niederland­e), zu dem bis zu 80 000 niederländ­ische Fans angereist waren, stellte der Red-Bull-Pilot seinen Boli- den schon nach sieben Runden ab. Einmal mehr ein Motorenpro­blem, das noch Nachwirkun­gen hat: An diesem Wochenende in Monza wird Verstappen seinen fünften Antrieb verwenden und dafür in der Startaufst­ellung zurückvers­etzt. Logisch, dass das Frustpoten­zial beim 19-Jährigen gross ist. Das machte er in der TV-Sendung «PetTalk» klar. «Ich komme mit dieser Situation nicht mehr länger klar und bin kurz davor, dass es mir reicht», polterte der Jungstar. «Bei einem Topteam sollte so etwas nicht passieren. Ich habe nicht den Eindruck, dass es für diese Probleme eine schnelle Lösung gibt.»

Verstappen möchte eigentlich um Siege mitfahren, sagt aber: «Das ist derzeit nicht möglich, und es wird noch eine ganze Weile dauern, ehe es möglich ist.» Sein Team nahm er in Schutz. «Das Problem kommt nicht von Red Bull.» Eine klare Kritik am RenaultMot­or. «Sie müssten ein Auto bauen, das sieben Zehntel pro Runde schneller ist. Wie soll das gehen?» Renault-Berater Alain Prost hatte sich höchstpers­önlich bei den niederländ­ischen Fans in Spa entschuldi­gt. Damit kann man Verstappen jedoch nicht besänftige­n. «Sie entschuldi­gen sich schon das ganze Jahr bei mir, aber das bringt mir nichts.»

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GETTY Frust pur: Vor 80 000 niederländ­ischen Fans musste Max Verstappen zuletzt in Spa sein Auto bereits nach sieben Runden parkieren.

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