Irma fordert mehrere Tote – Swiss streicht Miami-Flüge
SAN JUAN JUAN. MonstersturmM Irma bringt der Karibik Tod und Verwüstung. Am Wochenende soll er Florida treffen.
Mindestens sechs Menschen kamen bis gestern auf Anguilla, Barbuda und Saint-Martin ums Leben – darunter war auch ein zweijähriges Kind. Es starb Behördenangaben zufolge auf Barbuda, als seine Fami- lie sich in Sicherheit bringen wollte. Tausende Menschen wurden obdachlos. Hurrikan Irma ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde über die Karibik gefegt.
Ersten Meldungen zufolge blieb in einigen Regionen fast kein Stein auf dem anderen, und die gesamte Vegetation wurde weggefegt. Die Insel Barbuda sei zu 95 Prozent zerstört und «kaum mehr be- wohnbar», sagte etwa der Premierminister von Antigua und Barbuda, Gaston Browne. Er bezeichnete die Insel als «Trümmerhaufen».
Der Hurrikan zog gestern Abend in Richtung der Dominikanischen Republik, Haiti und der Bahamas weiter. Das Innenministerium Haitis ordnete die Räumung der nördlichen Küstengebiete an. Es wird erwartet, dass der Sturm heute Kuba erreicht und in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf den US-Staat Florida trifft. Dort wappnen sich viele Menschen mit Hamsterkäufen. Schon um 5.30 Uhr morgens seien gestern Autofahrer für Benzin angestanden, berichtete der «Miami Herald».
Die Swiss streicht von Freitag bis Sonntag je einen Flug von Zürich nach Miami und zurück. Die Fluggäste werden auf die nächstmöglichen Gelegenheiten umgebucht.