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Klima-Aktivisten planen Camp – an geheimem Ort
BASEL. Während zwei Wochen richten Aktivisten für die Climate Games in Basel ein Camp ein. Sie rechnen dabei mit bis zu 200 Teilnehmern.
Plakate überall in der Stadt und Profile auf grossen SocialMedia-Kanälen kündigen seit Wochen die Climate Games in Basel an. Am Freitag soll die Aktion losgehen und bis zum 3. Oktober dauern. Für den 28. und 29. September sind Action Days angekündigt. Wo das alles stattfindet, steht aber nirgends, auch nicht auf der Website der Veranstaltung. Dafür erfährt man dort, dass es Yoga, Bastelzelt, veganes Essen und Kompost-WCs geben wird. «Der genaue Ort des Camps wird erst am Samstag über Social Media mitgeteilt», erklärt Mar- tin Burckhardt, Sprecher der Climate Games. Sein Name ist ein Alias, mit dem die Organisatoren kommunizieren.
Die Climate Games sind eine spielerische Form des politischen Aktivismus. Teilnehmer sollen in Teams Aktio- nen planen und durchführen. Das Ganze ist in einen Wettstreit eingebettet, wobei «die kreativsten und lustigsten Aktionen» erkoren werden sollen. «Wir wollen mit kreativen und gewaltfreien Aktionen für den Klimawandel sensibilisieren», so Burckhardt.
Was auf sie zukommt, wissen die Organisatoren aber noch nicht. «Wir können es nicht einschätzen. Wir erwarten 100 bis 200 Personen am Freitag», sagt er. Angst vor Ausschreitungen hat er nicht. Während des Camps treten auch namhafte Referenten auf. Alexander Demirovic etwa, Professor am Institut für Soziologie an der Uni Basel, spricht über zivilen Ungehorsam. Zudem sind NGOs wie Myclimate, Multiwatch oder die KlimaAllianz Schweiz mit von der Partie.