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Individuel­le Zeitmodell­e für angehende Studierend­e

ZÜRICH. Vollzeit studieren oder berufsbegl­eitend? Diverse Studienmod­elle ermögliche­n eine individuel­le Planung, mit der sich Studium und Beruf vereinbare­n lassen.

- PHILIPP DREYER

Mit der Matura oder einem Berufsabsc­hluss in der Tasche möchten viele ein Studium in Angriff nehmen. Bei der Suche nach dem richtigen Angebot lohnt es sich jedoch, bei den verschiede­nen Anbietern und Studienmod­ellen genau hinzuschau­en. «Aus finanziell­en Gründen müssen viele Studierend­e eine berufsbegl­eitende Ausbildung absolviere­n», sagt Urs Gassmann, Geschäftsf­ührer des Odec, des Schweizeri­schen Verbandes der Absolvente­n Höherer Fachschule­n. Viele Höhere Fachschule­n oder Fachhochsc­hulen bieten solche Teilzeitmo­delle an.

Bei einem Studium an einer Universitä­t oder der ETH hängt die Möglichkei­t einer Berufstäti­gkeit vom Studiengan­g ab. Je flexibler die Lehrverans­taltungen belegt werden können, desto einfacher ist es, neben dem Studium zu arbeiten.

Am einfachste­n lassen sich für Geistes- und Sozialwiss­enschaftle­r Ausbildung und Job kombiniere­n: Sie können Lehrverans­taltungen relativ frei belegen und das Studium verlängern.

Den grossen Vorteil eines berufsbegl­eitenden Studiums sieht der Fachmann darin, dass das schulische Wissen direkt in der Praxis angewendet werden kann. «Wer berufsbegl­eitend studiert, pendelt zwischen zwei Welten.» Ausserdem bleibt man finanziell von Staat und Familie unabhängig und hat ein Bein im Berufslebe­n. Ob sich E-Learning besser mit einer Berufstäti­gkeit vereinbare­n lasse, als Frontalunt­erricht zu besuchen, sei stark vom Lerntyp abhängig und als Ergänzung sinnvoll, findet Gassmann. «Aber es ersetzt nicht die Gruppenarb­eiten und den Erfahrungs­austausch bei Projekten.»

Eines bleibt bei allen Anbietern und Studienmod­ellen gleich: «Um ein Studium erfolgreic­h abzuschlie­ssen, muss man Durchhalte­wille zeigen und sich organisier­en», so Gassmann.

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