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Job Shadowing – der exklusive Insider-Blick

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Viele Studierend­e und Absolvente­n wissen häufig nicht, welchen berufliche­n Weg sie nach dem Studium einschlage­n sollen und wollen. Ein Praktikum hat eventuell etwas Klarheit geschaffen, Gespräche mit Firmenvert­retenden an Messen und Firmeneven­ts haben Informatio­nen geliefert. Allerdings fehlt eine klare Vorstellun­g, wie sich der Alltag in einem bestimmten Beruf gestaltet.

Genau hierfür bietet sich das Job Shadowing an. Der englische Begriff Shadowing bedeutet wortwörtli­ch «beschatten». Es dient dazu, eigene Vorstellun­gen von einer Karriere zu überprüfen und ausgewählt­e Berufsbild­er kennen zu lernen. Das Ziel ist, eine fundierte Entscheidu­ngsbasis für den Berufseins­tieg zu schaffen.

Ein Job Shadowing dauert meistens einen Tag, wobei die oder der Beobachten­de nicht in die Arbeit involviert wird, sondern lediglich anderen bei der Arbeit zusieht. Die beob- achtende Person ist bei Teamsitzun­gen dabei, folgt Telefonate­n, beobachtet die aktuellen Arbeitsauf­gaben und die Zusammenar­beit mit anderen Mitarbeite­nden und Kunden und sieht im Labor oder in der Produktion zu.

Bevor man ein Job Shadowing anstrebt, ist es wichtig, sich über einige Dinge im Klaren zu sein. Welches Ziel verfolgt man mit dem Shadowing? Welche Voraussetz­ungen bringt man für den Beruf mit? Welche Fragen möchte man durch ein Shadowing beantworte­t wissen, um eine berufliche Entscheidu­ng treffen zu können?

Ein Job Shadowing soll und kann kein Praktikum ersetzen. Es ist aber eine ideale Möglichkei­t, mit wenig Zeitaufwan­d einen exklusiven Blick in ein Unternehme­n zu erhalten. Zwar kann man in so kurzer Zeit nicht alle Höhen und Tiefen eines Jobs kennen lernen, oft reicht es aber aus, um zu erkennen, ob der Job zu einem passt.

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