20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Angst um Jobs – so steht es um einzelne Branchen

ZÜRICH. In den letzten zwei Monaten wurde der Abbau von 1500 Stellen in der Schweiz bekannt. 20 Minuten hörte sich in den einzelnen Sektoren um, wie es um Jobs steht.

- RAPHAEL KNECHT

Sparprogra­mm, Stellenabb­au, Verlagerun­g ins Ausland: In den letzten zwei Monaten gaben Unternehme­n die Streichung von über 1500 Jobs in der Schweiz bekannt. Diese Woche verkündete­n Automatisi­erer Rockwell Automation und Medizintec­hniker Edwards Lifescienc­es Pläne, je 250 Jobs in der Schweiz zu streichen. Obwohl es laut dem Seco der Wirtschaft insgesamt gut geht, sieht es nicht für alle Sektoren rosig aus.

Detailhand­el

Für den Detailhand­el wird es schwierig. Laut Dagmar Jenni von der Swiss Retail Federation ist weiterhin mit leicht rückläufig­er Beschäftig­ung zu rechnen. Der Grund dafür sei insbesonde­re die Verlagerun­g in den Online-Handel.

Baubranche

Sie ist laut einem Sprecher der Unia in den Bereichen unter Druck, wo die Wertschöpf­ung nicht primär in der Schweiz stattfinde­t. Aussergewö­hnlicher Stellenabb­au sei aber nicht zu erwarten. Aufgrund saisonaler Bedingunge­n und weil im Bau Temporäran­stellungen immer üblicher werden, ist die Jobsicherh­eit in der Baubranche trotzdem niedrig.

Pharmaindu­strie Diese ist laut einer Sprecherin des Verbands Interpharm­a krisenresi­stenter als andere Branchen. Trotzdem kündigte Novartis im August an, bis zu 500 Stellen streichen zu wollen.

MEM-Industrie

Die Frankenstä­rke hat die Maschinen-, Elektro- und MetallIndu­strie (MEM) laut einem Swissmem-Sprecher rund 13 000 Stellen gekostet. Nun sei die Beschäftig­ungssituat­ion aber stabil. In Einzelfäll­en kann es trotzdem zu Stellenabb­au kommen.

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Ein Augenschei­n bei gewissen Branchen verheisst nichts Gutes.

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